Mission abgeschlossen: CanSat-Austria-Gewinner 2024 prämiert
LINZ/GMUNDEN/SUBEN. Zum siebten Mal wurde der CanSat-Austria-Wettbewerb durchgeführt, der Schüler „auf Weltraummission“ schickt. Zehn Teams haben sich für das Österreich-Finale qualifiziert und meisterten die Herausforderung, einen funktionstüchtigen Mini-Satelliten starten zu lassen. Am Flugplatz in Suben traten die Satelliten ihre Mission an, der Gesamtsieg ging an die Gmunden Space Agency (BG BRG Gmunden).
Organisiert und durchgeführt wird der CanSat-Wettbewerb jährlich von ESERO Austria (European Space Education Resource Office), die seit 2016 ihren festen Sitz im Ars Electronica Center in Linz hat. ESERO ist eine Initiative der Europäischen WeltraumorganisationESA,
Zehn Teams aus neun Schulen und drei Bundesländern (Oberösterreich, Wien und Vorarlberg) waren im Rahmen des CanSat-Austria-Wettbewerbs 2023/2024 aufgefordert, einen Satelliten in Getränkedosengröße zu entwickeln, der Forschungsstandards entspricht und Daten korrekt erheben und auswerten kann. Von der Konzeption und Missionsauswahl, über das Design und technische Testläufe bis hin zum Einsatz und zur wissenschaftlichen Analyse durchliefen die Teilnehmer ab 14 Jahren alle Phasen eines realen Weltraumprojekts. Die Finalisten kamen von 3. bis 5. April in Linz und Suben zusammen, um die CanSats gegeneinander antreten zu lassen.
200 Schüler und Interessierte bei Raketenstart in Suben
Nachdem die jungen Raumfahrttechniker im Ars Electronica Center erste Drop Tests durchgeführt hatten, um sich die Starterlaubnis zu sichern, ging es für die teilnehmenden Teams am Donnerstag, 4. April zum Flugplatz in Suben bei Schärding. Zusammen mit einer 2,10 Meter langen Rakete des TU Wien Space Teams wurden die CanSats in eine Höhe von 500 Metern befördert und ausgeworfen, um im Sinkflug Daten zu Temperatur, Luftdruck und Fallgeschwindigkeit zu sammeln.
Mit dabei: Etwa 200 Schüler und Interessierte, die die Teilnehmer anfeuerten.
Sieg geht nach Gmunden
Bewertet wurden wissenschaftliche Genauigkeit und Kreativität im Forschungsprozess. Die Gmunden Space Agency (BG BRG Gmunden) entschied den Gesamtsieg für sich und gewann eine Reise zum technischen Zentrum der ESA in den Niederlanden zum Event „Space Engineer for a day“.
Neben dem Hauptpreis vergab die Jury drei Zusatzpreise: Der Preis für die „Beste technische Leistung“ ging an das Team Mission CanSat von der HTL Rankweil, den Preis für die „Beste Öffentlichkeitsarbeit“ teilen sich die Teams Daidalos und Aiolos vom BG/BRG/BORG Schärding. Den Preis für die „Beste wissenschaftliche Mission“ verbuchte das Team EFMK Space Engineering vom BRG Steyr für sich, das Bakterien und Schadstoffe auf 500 Höhenmetern nachweisen und identifizieren konnte.
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