"lumpen": Graffiti-Phantom darf weiter sein Unwesen treiben
LINZ. Seit mehr als zwei Jahren werden vor allem in Alturfahr und entlang der Donau Wände und Verkehrsschilder mit dem Schriftzug „lumpen“ vollgesprüht, bislang ohne Konsequenzen. Die Kosten trägt die Allgemeinheit.
Es gibt Graffitis und es gibt „Graffitis“. Während beim Mural Harbor im Linzer Hafen Europas größte Graffiti-Galerie entstanden ist, bei der mehr als 300 teils überdimensionale Graffitis von Künstlern aus etwa 30 Nationen die Fassaden von alten Industriebauten und Häuserwänden zieren, ist bei manch anderem vor allem in Urfahr das kreative Können in den Kinderschuhen stecken geblieben. Speziell einer tut sich hier hervor. Seit mehr als zwei Jahren hat es sich ein Sprayer zur Aufgabe gemacht sein Tag „lumpen“ vor allem entlang der Donau in Alturfahr und mittlerweile auch auf der neuen Eisenbahnbrücke zu verewigen (siehe Bildergalerie). Daneben kommen immer mehr Schmierereien etwa in der Unterführung Rudolfstraße.
Kaum Gegenmaßnahmen
Wenig Freude hat man damit bei der Stadt Linz, allerdings setzt man auch keine gezielten Maßnahmen, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. „Die Verursacher sind in der Regel nur dann bekannt, wenn sie von der Polizei auf frischer Tat ertappt werden. Eine Anzeige ist nur solchen Fällen zielführend und kommt selten vor“, heißt es seitens der zuständigen Abteilung Stadtgrün und Straßenbetreuung auf Anfrage. Über die Kosten für die jeweiligen Reinigungsaktionen gibt es auch keine genaue Aufschlüsselung. „Anstößige oder beleidigende Graffitis werden sofort entfernt oder übermalt, andere Schmierereien im Zuge von Grundreinigungen oder Sanierungen. Eine eigene Aufschlüsselung zu den Kosten liegt nicht vor, da dies im Rahmen der generellen Arbeit durchgeführt wird. Die Kosten für die Entfernung werden nur erfasst, wenn sie dem Verursacher in Rechnung gestellt werden können“, heißt es dazu. „Eine andere Vorgehensweise würde zu viel Verwaltungsaufwand verursachen“, so Eva Blees, Leiterin des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung der Stadt Linz im Gespräch mit den TIPS.
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