Der „Multi-Site Computer Austria“ (MUSICA) ist ein Computercluster, welcher gleichzeitig an Universitäten in Linz, Wien und Innsbruck im Einsatz sein und die Rechenkapazitäten in Österreich erheblich erweitern wird. Für alle drei Standorte werden dafür insgesamt 36 Millionen Euro investiert.
Jener Teil, der an der JKU installiert wird, verfügt über 80 GPU- und 48 CPU-Knoten. Dies ermöglicht Forschern der JKU besonders datenintensive Berechnungen auszuführen - etwa das Trainieren von Künstlicher Intelligenz (KI) oder das Analysieren großer Datenmengen.
Profitieren kann zum Beispiel auch das FWF Cluster of Excellence Projekt „Bilaterale KI“, das unter der Leitung der JKU und KI-Pionier Sepp Hochreiter eine neue KI-Ebene entwickeln will. „Die JKU betreibt seit vielen Jahren Spitzenforschung, unter anderem in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantenphysik. Um diese Exzellenz weiter auszubauen, ist eine Erweiterung der Rechenleistung unbedingt notwendig. MUSICA ist daher eine große Chance und ich freue mich sehr, dass die JKU Teil dieses neuen Hochleistungsrechner-Clusters ist“, so JKU-Rektor Stefan Koch.
Zusammenarbeit mit IT:U
Der Supercomputer MUSICA wird durch seine Rechenleistung unter die leistungsstärksten Systeme weltweit eingereiht. In der ersten Hälfte von 2025 soll der Aufbau und die Installation an der JKU erfolgen. „Vorerst wird der Hardware-Anteil von MUSICA direkt in einem extra dafür adaptierten Datacenter am JKU Campus aufgebaut und spätestens im 3. Quartal 2025 in Betrieb gehen. Langfristig ist geplant, die Infrastruktur in das gemeinsame Computing Center von JKU und IT:U zu transferieren. Hier starten gerade die Planungen, das Computing Center soll künftig von beiden Universitäten gemeinsam betrieben werden,“ erklärt JKU Vizerektor Alexander Freischlager.
„Spitzenforschung ist heute mehr denn je auf entsprechende Infrastruktur und ausreichende Rechenleistung angewiesen. Das ‚MUSICA‘-Projekt ist ein Meilenstein für unsere heimische Forschungslandschaft und ein entscheidender Beitrag für Spitzenforschung insbesondere im KI- und Quantenbereich“, so auch Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung (VP).
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