Aloisianum-Vorfall: Ermittler werten nun Video aus Italien aus
LINZ. Schüler des privaten Linzer Gymnasiums Aloisianum sollen auf einer Italien-Schulreise Mitte Mai eine Mitschülerin eingesperrt und zu Massagen gezwungen haben. Wie die OÖN berichten, steht den Ermittlern nun ein Video einer Überwachungskamera zur Verfügung.
Der Vorfall schlug Anfang Juni hohe Wellen, als herauskam, dass sieben Schüler des 6. Jahrgangs des Kollegium Aloisianums auf einer Schulreise in Assisi in Italien eine Mitschülerin in ein Zimmer getragen haben sollen, das zugesperrt wurde. Die Burschen sollen das Mädchen dann dazu genötigt haben, ihnen eine Massage zu geben.
Die Schulleitung reagierte auf den Vorfall mit dem Ausschluss von vier Schülern vom Unterricht und der Kündigung ihrer Schulverträge, die anderen drei Burschen wurden verwarnt.
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Auswertung der Beweismittel
Nun sollen den Ermittlern Aufnahmen einer Überwachungskamera aus Italien zur Verfügung gestellt worden sein. Diese sollen den Außenbereich zeigen, wo die 15-jährige Schülerin mutmaßlich gegen ihren Willen von den Burschen getragen wurde, das berichten die OÖN.
Die Beweismittel würden nun ausgewertet werden, erst dann wolle die Staatsanwaltschaft die Burschen einvernehmen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Freiheitsentzug und Nötigung.
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