AK-Konsumentenschutz: Preise der Autowerkstätten vergleichen
LINZ. Die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich haben in elf Werkstätten in Linz die Kosten einer Arbeitsstunde eines Kfz-Mechanikers, eines Kfz-Spenglers und eines Kfz-Lackierers und für die Pickerl-Überprüfung erhoben. Das Ergebnis: Die Preise variieren stark. Deshalb: Preise vergleichen und Geld sparen.
Im Durchschnitt kostet die Arbeitsstunde eines Mechanikers in Linz 150 Euro. Die Bandbreite der Stundensätze eines Mechanikers in Linz reicht von 90 bis 203,04 Euro. Damit kostet die Arbeitsstunde durchschnittlich 150 Euro.
Bei Spenglern und Lackierern liegen die Kosten pro Arbeitsstunde in Linz zwischen 108 und 231,60 Euro. Im Durchschnitt kostet der Spengler 198 Euro, der Lackierer 199 Euro.
Im Vergleich zu 2023 sind die Stundensätze um rund neun Prozent gestiegen.
Überprüfung nach §57a inklusive Pickerl
Beim günstigsten Anbieter kostet die Pickerl-Überprüfung 57 Euro, beim teuersten 89 Euro. Zum Vergleich: In ganz Oberösterreich werden für die Pickerl-Überprüfung durchschnittlich 68 Euro verrechnet, in Linz 73 Euro.
Rabatte bei Autofahrerklubs - jedoch nur für Mitglieder
Für die Pickerl-Überprüfung mit Plakette verlangt der Arbö in ganz Oberösterreich 64,70 Euro, der ÖAMTC 54,50 Euro. Der Stundensatz eines Mechanikers beträgt beim Arbö in der ersten Stunde 86,40 Euro, danach 115,20 Euro. Beim ÖAMTC werden nur kleinere Reparaturen gemacht.
AK-Tipps
- Vor Auftragserteilung einen schriftl.ichen Kostenvoranschlag verlangen. Dieser ist grundsätzlich kostenlos, außer die Werkstatt weist vorher (z.B. in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen) darauf hin
- Die Stundensätze hängen teilweise von der Automarke bzw. vom Modell und von der zu erbringenden Leistung ab.
- Durchgeführte Reparaturarbeiten erklären lassen und Unklarheiten in der Rechnung sofort bei Übernahme besprechen.
- Pickerl-Überprüfungen werden im Rahmen eines (Jahres-) Service von manchen Unternehmen gratis oder verbilligt durchgeführt. Einfach bei der Werkstatt nachfragen.
Aufgepasst!
Wenn in der Werkstätte nach einem Fehler am Fahrzeug gesucht wird, ist das grundsätzlich nicht kostenlos. Deshalb Preisobergrenze festlegen (bestenfalls schriftlich z.B. per Mail), bis zu der Kosten anfallen dürfen, ohne dass Rücksprache gehalten werden muss. Gerade bei älteren gebrauchten Fahrzeugen kann ansonsten die Fehlersuche sogar den Wert des Autos übersteigen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden