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Neuer Klöppel in die größte Glocke des Linzer Mariendoms eingehängt

Nora Heindl, 05.11.2024 06:59

LINZ. Zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Geläut des Linzer Mariendoms wurde ein neuer Klöppel in die größte Glocke eingesetzt.

 (Foto: Diözese Linz - Kienberger)
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Der Mariendom Linz verfügt über das einzige vollständig im Originalzustand befindliche Großgeläut im deutschsprachigen Raum. Experten haben jedoch festgestellt, dass das Schwingungsverhalten im ursprünglichen Zustand sich langfristig negativ auf die Fugen und Steinsubstanz des Turmes auswirken würde. Daher wurde in den vergangenen Monaten unter anderem der mehr als 300 Kilogramm schwere und 2,3 Meter lange Klöppel der großen Immaculata-Glocke aus Spezialstahl neu gefertigt und eingehängt.

Nach dem ersten Läuten mit dem neuen Klöppel zeigte sich Siegfried Adlberger, Orgel- und Glockenbeauftragter der Diözese Linz, sehr zufrieden mit dem Klang. „In den kommenden Tagen werden mittels Seismografen an verschiedenen Stellen im Turm Frequenzmessungen beim Läuten durchgeführt. Dabei wird sich zeigen, ob noch Feinjustierungen notwendig sind“, so der Experte.

Sieben Glocken mit knapp 18.000 Kilogramm

Die Glocken des Mariendoms wurden 1901 von der Firma Anton Gugg in Linz gegossen und am 30. April und 1. Mai 1902 feierlich geweiht. Insgesamt hat das Geläut ein Gewicht von 17.770 kg. Ursprünglich waren alle sieben Glocken in der Glockenstube 2 in rund 45 Meter Höhe aufgehängt, erst 1910 wurde die Immaculata-Glocke, mit einem Durchmesser von 2,38 Metern und einem Gewicht von 8.120 Kilo die größte, aus statischen Gründen in die Glockenstube 1 (32 Meter Höhe) übersiedelt. Die sieben Glocken sind nach dem „Salve Regina“ geweiht.


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