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Feuerwehrbilanz 2024: Mehr Einsätze durch Wetterextreme

Anna Fessler, 07.03.2025 10:20

LINZ. Die Linzer Berufsfeuerwehr hat ihren Leistungsbericht für 2024 präsentiert. Extreme Wetterlagen brachten mehr Einsätze mit sich, rund zwölf Mal pro Tag mussten die Feuerwehrleute ausrücken.

Durch einen Sturm wurde das Dach der Linzer Kammerspiele wie Papier zerknüllt - die Berufsfeuerwehr musste 2024 häufig aufgrund von Wetterereignissen ausrücken. (Foto: Volker Weihbold)

Es war ein herausforderndes Jahr für die Linzer Berufsfeuerwehr – 2024 war geprägt von extremen Wetterlagen und einer deutlichen Einsatzsteigerung im Sommer (plus 30 Prozent von Juni bis August im Vergleich zum Jahresdurchschnitt).

Waldbrände und Überflutungen

Die Sommermonate hielten die Feuerwehr mit einer Hitzewelle und mehrere Starkregenereignissen auf Trab. Auch mussten vermehrt Flur- und Waldbrände bekämpft werden, wobei die hohen Temperaturen die Löscharbeiten erschwerten. Wegen Überflutungen standen zahlreiche Keller und Tiefgaragen unter Wasser, hier wurden mit Hochleistungspumpen weitere Schäden verhindert. Auch durch Geröllmassen blockierte Straßen räumte die BF Linz frei.

778 Menschen gerettet

Insgesamt rückte die Berufsfeuerwehr Linz vergangenes Jahr 4.468 Mal aus, dabei wurden 778 Menschen und 304 Tiere gerettet. Das entspricht zwölf Einsätzen pro Tag. Auch verhinderte die Feuerwehr Schäden in Höhe von knapp 32 Millionen Euro. Etwa zwei Drittel der Einsätze waren Technische Hilfeleistungen, zu Bränden wurden die Feuerwehrleute 1.845 Mal gerufen. Wichtige Partner sind die vier Freiwilligen Feuerwehren sowie die sieben Betriebsfeuerwehren.

Modernisierung und Ausbildung

2024 wurden neue Fahrzeuge angeschafft, darunter ein speziell ausgestattetes Höhenretterfahrzeug. Auch die Ausstattung wurde modernisiert, etwa durch neue Atemschutzgeräte und erweiterte Kommunikationssysteme für den Einsatzleitwagen. Zentral war auch die Ausbildung, sechs neue Feuerwehrmänner absolvierten die Grundausbildung, Spezialtrainings für die Höhenrettung, den Tauchdienst und die Tunnelbrandbekämpfung wurden intensiviert. Die Einsatzplanung und der Katastrophenschutz wurden im Jahr 2024 weiter ausgebaut. Die Erfahrungen aus vergangenen Großschadensereignissen führten zu einer Optimierung der Notfallpläne. Auch im Bereich der psychischen Belastung von Einsatzkräften wurden Maßnahmen gesetzt. 


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