Finanzbildungspreis Kardea für Europaschule Linz und Linzer Technikum

Die Initiative durfte sich heuer über eine Rekordanzahl an Einreichungen aus ganz Österreich freuen, elf Projekte aus fünf Bundesländern wurden ausgezeichnet.

Taschengeldchallenge und interaktiver Adventskalender

Gleich zwei Linzer Schulen finden sich unter den Preisträgern: In der Kategorie Volksschule wurde die Europaschule Linz – Praxisvolksschule der PH OÖ mit dem Projekt „Sparfuchs – die große Taschengeldchallenge“ ausgezeichnet. Die Kinder der Europaschule Linz produzierten und entwickelten ihr eigenes Brettspiel zum Thema „Taschengeld“. Sie informierten sich dabei über wichtige Begriffe der Finanzbildung und versuchten dies in ihr Spiel zu integrieren. Weiters war es auch das Ziel des Projektes, alles selbst zu konstruieren und zu produzieren sowie einen eigenen Budgetplan zu erstellen.

In der Kategorie Oberstufe ausgezeichnet wurde das LiTec für das Projekt „Interaktiver Adventskalender – Wirtschafts- und Konsumethik“. Ziel des Projekts von sechs Jugendlichen an der Schule ist es, auf die Problematik des Konsumrausches aufmerksam zu machen und zu nachhaltigem Konsum zu sensibilisieren – insbesondere vor Weihnachten. Das Projekt befasst sich mit Themen wie Wirtschaftsethik, der Produktionsreise einer Jeans und dem nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln in Österreich. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften wurde die Projektidee in Gruppenarbeit ausgearbeitet, wobei die Schüler ihre Aufgaben entsprechend ihres Wissens und Könnens aufteilten.

Mit der Volksschule Bruck an der Aschach wurde eine weitere Schule aus Oberösterreich ausgezeichnet, für das Projekt „Mini Company Projekts“, bei dem die Kinder eine eigene Firma gründen, Produkte herstellen und auch verkaufen. So wird der Wirtschaftskreislauf kindgerecht erlebbar gemacht.

Preisverleihung mit prominenter Unterstützung

Verliehen wurden die Preise unter dem Ehrenschutz von Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl. „Der Finanzbildungspreis zeigt eindrucksvoll, wie engagiert und kreativ Schülerinnen und Schüler dieses Thema aufgreifen. Ich danke allen, die mitgemacht haben für ihr Engagement – den Lehrerinnen und Lehrern sowie dem Organisationsteam, das diesen Preis möglich macht.“

Unter den Gästen der Veranstaltung in Linz fanden sich JKU-Rektor Stefan Koch, FLiP-Direktor Philip List, die Präsidentin des Sparkassenverbandes Stefanie Christina Huber, Vorstandsmitglied der ERSTE Stiftung Gudrun Egger sowie der Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Berufspädagogik Georg Hans Neuweg.

KARDEA! wurde vom Sozialunternehmen Three Coins gemeinsam mit der ERSTE Stiftung und dem Erste Financial Life Park (FLiP) initiiert. „Ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld war schon immer eine zentrale Lebenskompetenz – und ist angesichts von Preissteigerungen, Konsumdruck und Digitalisierung heute wichtiger denn je. Die Projekte zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie lebensnah und interaktiv Finanzbildung vermittelt werden kann“, so Goran Maric, Geschäftsführer von Three Coins.

Auch FLiP-Direktor Philip List unterstrich die Bedeutung frühzeitiger Finanzbildung: „Jede Entscheidung rund ums Geld hat Auswirkungen. Je früher junge Menschen lernen, bewusst mit Geld umzugehen, desto besser sind sie für ein selbstbestimmtes Leben gerüstet.“

Stefan Koch, Rektor der JKU Linz, ergänzte: „Als Universität und Ausbildungsstätte für Lehrkräfte ist es uns wichtig, dass junge Menschen lernen, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie gut das in der Schule gelingen kann.“

Über den Preis

Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Finanzministeriums. Großes Ziel ist es, das Thema Finanzbildung ins Zentrum zu rücken. Der Wettbewerb richtet sich an Kinder und Jugendliche aller Altersstufen in ganz Österreich. In drei Kategorien – „jung und wild“ (Volksschule), „Das Taschengeld wird knapp“ (Unterstufe) und „Almost erwachsen“ (Oberstufe) – können Projekte zu Finanzthemen eingereicht werden.

Weitere Informationen: www.kardea.org