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Südliche Landstraße in Linz nun als bunte Fußgängerzone

Steiner Christoph, 17.09.2025 15:09

LINZ. Die südliche Linzer Landstraße wurde in eine Fußgängerzone umgewandelt und auch farblich neu gestaltet. Der Straßenabschnitt zwischen Goethestraße und Scharitzerstraße wurde mit bunten Sitzmöbel-Kombinationen, kreativen Bodenbemalungen, Pflanztrögen aus nachhaltigen Materialien und begrünten Aufenthaltsflächen aufgehübscht.Update: Kritik von Stadtrat Michael Raml (FPÖ)

Die Fußgängerzone gibt der südlichen Landstraße ein neues Gesicht. Im Bild: Mobilitätsreferent Martin Hajart, Klimastadträtin Eva Schobesberger und Bürgermeister Dietmar Prammer (von rechts) (Foto: Stadt Linz)

Die neugestaltete Zone versteht sich als Pilotprojekt innerhalb des Linzer Innenstadtkonzepts. Durch modulare Möblierung, deutlich mehr Stadtgrün und Angebote für Junge und Junggebliebene – etwa durch das Hüpffeld – soll nicht nur ein Beitrag zur Belebung des öffentlichen Raums geleistet werden, sondern auch ein Impuls für die lokale Wirtschaft gesetzt, indem zum Verweilen in diesem Teil der Landstraße angeregt wird.

Eingangstor zur Innenstadt

„Die südliche Landstraße ist das Eingangstor zur Innenstadt. Mit dieser Maßnahme schaffen wir mehr Lebensqualität im öffentlichen Raum und stärken zugleich die Nahversorgung. Eine attraktive Innenstadt lebt von Vielfalt, Begegnung und klaren städtebaulichen Impulsen – genau das setzen wir hier um“, erklärt Bürgermeister und Planungsreferent Dietmar Prammer.

„Mit der neuen Fußgängerzone machen wir einen wichtigen Schritt Richtung familienfreundliche Innenstadt und setzen einen seit Jahren dringend notwendigen Impuls für die Linzer Innenstadt und ihre Geschäftsleute. Die Belebung der südlichen Landstraße ist ein wesentlicher Baustein, um mehr Menschen mit einem modernen Angebot und angenehmer Atmosphäre anzusprechen und somit die Frequenz zu steigern. Davon profitiert auch der Handel – und damit ein ganzes Stadtviertel“, ergänzt der für Mobilität zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart.

„Im Stadtgrünressort arbeiten wir an einer Erhöhung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt. Auch mobile Grüngestaltungen sind dabei wichtige Elemente, wie zum Beispiel hier in der Südlichen Landstraße“, so Stadträtin Eva Schobesberger.

Sechs modulare City Decks

Die sechs modularen City Decks stammen vom Unternehmen Livable Cities GmbH. Gefertigt aus pulverbeschichtetem Stahl und Lärchenholz, ergänzen sie das gestalterische Konzept. Für Möblierung, Markierung und Erstbepflanzung ist im Jänner dieses Jahres ein Budget in Höhe von rund 47.800 Euro vom Stadtsenat freigegeben worden. Die Finanzierung erfolgt über das Ressort für Mobilität und öffentlichen Raum. 

Update:

Kritik an dem Projekt kommt von Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ). Er kritisiert die hohen Kosten für die Neugestaltung in der südlichen Landstraße und warnt vor einem neuen Treffpunkt für Problemfälle: „Für ein paar Blumenkisten und Bänke fast 50.000 Euro auszugeben, ist wieder einmal völlig unverhältnismäßig und ein neuerliches Zeugnis für die Geldverschwendung durch SPÖ, ÖVP und Grüne.“ ER erinnert auch daran, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite erst vor einem Jahr Sitzbänke entfernt wurden, weil sie ein Sammelpunkt für Problemgruppen waren. Zudem seien weder Ordnungsdienst noch Volkshilfe in die Planungen einbezogen worden, obwohl das Projekt unmittelbar neben dem Volksgarten liegt, wo ressortübergreifend eine Verbesserung erreicht wurde, so der Stadtrat.


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