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 Reisen wird immer beliebter. Doch mit jedem Grenzübertritt sind Risken verbunden. Und es muss nicht immer Malaria, Denguefieber oder das Chikungunya-Virus sein, die einen Urlaub zu einem risikoreichen Unterfangen machen.
 

Traumstrände locken in tropische Länder, in denen zahlreiche Gefahren lauern. Foto: Hamedinger

Martin Haditsch, Facharzt für Tropenmedizin: „Das häufigste Risiko im Urlaub ist ein Unfall. Daher gilt es sich zum Beispiel über in anderen Ländern für den Straßenverkehr herrschende Sitten zu informieren.“ Gerade im Bereich der Aufklärung hat die Reisemedizin wichtige Aufgaben zu erledigen, wie Herwig Kollaritsch, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Reise- und Touristikmedizin, an einem Beispiel erklärt: „Verreist man etwa mit Kinder, müssen diese speziell vorbereitet werden. Etwa, dass man in den Tropen keine Steine aufglaubt. Schließlich können sich darunter giftige Tiere verstecken. Oder dass man im Ausland auch vorsichtig im Umgang mit Hunden sein sollte.“

Entsprechende Vorbereitung

Ab wann man den Rat eines Reisemediziners in Anspruch nehmen sollte, lässt sich nicht eindeutig beantworten. „Urlauber,

die etwa nach Österreich kommen, sollten sich auch über das Risiko einer durch Zecken übertragenen FSME-Infektion bewusst sein. Und auch in der Toskana gibt es Risken, an die man vielleicht nicht sofort denkt“, erklärt Haditsch, der aber eines festhält: „Aus rein medizinischen Gründen gibt es zurzeit kein Land in denen ich als Gesunder nicht reisen würde. Doch gilt es sich je nach Reiseziel entsprechend vorzubereiten.“ Und auch Schwangere sollten sich ihrer speziellen Situation bewusst sein. Haditsch: „Leider ist oft nur von der Gefahr einer Ansteckung mit dem Zika-Virus die Rede. Schwangere sollten aber auch wegen Malaria oder anderer Tropenkrankheiten gewisse Reisziele meiden.“

Wichtige Verhaltensregeln

Um einen Urlaub unbeschadet zu überstehen, ist wichtig sich an einige Regeln zu halten. Kein ungeschützter Sexualkontakt, kein Kontakt mit Blut, das Vermeiden von Konflikten, kein übermäßiger Konsum vom Alkohol sind einige der wichtigsten Verhaltensregeln. Daneben sind auch andere Präventionsmaßnahme angesagt. Haditsch: „Es gilt nicht gebissen zu werden – egal von Hai, Schlangen oder Insekten. Und beim Essen und Trinken heißt es ebenso aufzupassen. Auf Englisch würde man sagen: „Don“t eat shit““.


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