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OÖ. Neben dem klassischen Einkauf im Geschäft gibt es auch im Lebensmittelhandel immer öfter die Möglichkeit, Produkte via Mausklick zu kaufen.

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, den Einkauf online zu erledigen. Foto: Wodicka
  1 / 2   Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, den Einkauf online zu erledigen. Foto: Wodicka

Egal ob es nur darum geht, die benötigten Waren online zu bestellen, um sie fertig zusammengestellt im Laden abzuholen oder ob man den Einkauf auch gleich vor die Haustüre geliefert bekommt: Auch im Lebensmittelhandel hat sich mittlerweile ein Online-Angebot, etwa bei Spar und Hofer, aufgetan.

Spar bietet etwa auf www.interspar.at in Wien und Salzburg einen Lieferdienst an, in anderen österreichischen Bundesländern gibt es auch selbstständige Spar-Kaufeute, die nach Hause liefern. Auf www.weinwelt.at gibt es weiters österreichweit die Möglichkeit, sich verschiedenste Getränke nach Hause oder in den nächstgelegenen Interspar liefern zu lassen.

Dennoch glaubt man von Seiten von Spar daran, dass der Onlinehandel momentan nur ein Zusatzangebot ist: „Wir sehen das als Zusatzservice und als Service für eine bestimmte Kundengruppe, die das wünscht. Wir glauben nicht, dass Lebensmittel in großem Stil in Österreich online gekauft werden, zumindest nicht in naher Zukunft. Das hat einfach den Grund, weil man in Österreich sehr gut mit Lebensmittelgeschäften versorgt ist und keinen besonderen Mehrwert bei einer Online-Bestellung hat. In Ländern, in denen es nur wenige Supermärkte gibt, kann das anders sein.“

Synergieeffekte nutzen

Auch bei der Hofer KG beschäftigt man sich mit dem Thema Online-Einkauf: „Wir glauben an das erfolgreiche Zusammenspiel von stationärem Handel und Online-Geschäft und nutzen die Synergieeffekte. Das Thema Online-Handel beobachten wir sehr genau. Aktuell können Kunden mit dem Service „Hofer liefert“ ausgewählte Artikel ganz einfach online unter meinhoferliefert.at oder in der Filiale bestellen, den Bestellcode online eingeben und erhalten dann ihr Produkt geliefert, wobei die Zustellung inklusive ist. Der Fokus liegt auf dem Non Food-Bereich.“ Im Bereich von Lebensmittel konzentriere sich das Unternehmen hingegen nach wie vor auf den stationären Handel: „Denn gerade in diesem Bereich zählt der Frische-Aspekt, außerdem spielt das „Einkaufserlebnis“ vor Ort, also unmittelbare Wahrnehmung und Haptik, eine große Rolle für die Kaufentscheidung.“

Zukunft ist offline

Geht es nach Handels-Spartengeschäftsführer Manfred Zöchbauer von der WKOÖ, so wird es auch in naher Zukunft noch möglich sein, ohne Online-Dienste im Lebensmittelhandel zu überleben. Genaue Zahlen, wieviel Oberösterreicher aktuell online Lebensmittel einkaufen, gibt es laut Manfred Zöchbauer derzeit nicht: „Es bewegt sich aber sicher noch im einstelligen Prozentbereich und wird auch nicht von allen Handelsorganisationen angeboten.“ Es lasse sich laut diesem im Lebensmittelhandel noch kaum etwas mit derartigen Angeboten verdienen. „Wenn aber die Konsumenten noch stärker die Online-Dienste in Anspruch nehmen, dann kommt auch der Lebensmittelhandel nicht mehr ohne diese Dienste aus“, so Zöchbauer. Wenn es so weit ist, sieht der Experte vor allem in einem Bereich Probleme: „Der Frischebereich wird aber schwer kostendeckend Online zu vertreiben sein.“


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