Kelsey Lebler: „Es gibt viele Dinge, die ich an Österreich schätze“
LINZ. Kelsey Lebler ist die Frau an Brian Leblers Seite. Wie sie das Leben in Linz erlebt und wie wichtig die anderen Eishockeyfrauen sind, hat sie im Gespräch erzählt.
„Am Anfang war ich manchmal Lebensmittel einkaufen und bin nach Hause gekommen und habe geweint, weil alles – die Marken – anders war. Du denkst, du kaufst Mehl und du kommst nach Hause mit Grieß“, erzählt Kelsey Lebler über ihre Anfangszeit in Linz.
Bereits in der ersten Saison, also vor acht Jahren, begleitete die Kanadierin ihren Partner Brian mit nach Österreich. Am Anfang war vieles eine Herausforderung, vor allem das Tempo der Österreicher – etwa beim Öffnen von Türen – sei ganz anders. Genauso wie die vielen Feiertage und dass am Sonntag keine Geschäfte offen sind. Mittlerweile hat sich die Familie Lebler allerdings eingewöhnt: „Jetzt fühlt es sich an wie zuhause. Wenn wir jetzt nach Kanada zurückkommen, fühlt sich das komisch an. Es gibt viele Dinge, die ich an Österreich schätze“, sagt die Mutter von Blakely und Tucker.
Unterstützung von den anderen Eishockeyfrauen
Wie wichtig die Unterstützung von den anderen Eishockeyfrauen ist, dessen ist sich auch Kelsey bewusst. „Es ist alles. Es ist jedes Jahr der härteste Teil, sich von diesen Menschen zu verabschieden. Das ist das Schlimmste an diesem Lebensstil. Jedes Jahr ändern sich die Leute und wir sind unser gegenseitiger Rückhalt.“
Lebler beschreibt die anderen Eishockey-Familien auch als eine eigene kleine Familie. Wie wichtig dieser Rückhalt ist, das hat sie ganz besonders erlebt, als ihr Sohn Tucker geboren wurde. Brian war zu diesem Zeitpunkt noch in Bozen. Während Brooke Hisey auf die ältere Tochter Blakely aufpasste, brachte sie Kelly Murphy, die Frau des damaligen Verteidigers Curtis Murphy, ins Krankenhaus. „Sie war da und Brian kam zehn Minuten bevor Tucker zur Welt kam, an. Sie hat meine Hand gehalten und machte Bilder. Die Hockeyfrauen sind wirklich alles. Sie machen das Jahr speziell und wir haben Glück, weil wir jedes Jahr eine tolle Gruppe von Mädchen haben.“
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