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100 Jahre für das Wohl des Kindes: Kinder- und Jugendhilfe OÖ feiert Jubiläum

Valerie Himmelbauer, 14.10.2019 12:56

LINZ. Die Kinder- und Jugendhilfe OÖ feiert heuer ihr hundertjähriges Bestehen: 1.063 Kinder wurden 2018 in Wohneinrichtungen betreut, 702 lebten in Pflegefamilien und 30.400 Beratungen wurden durchgeführt.

Reinhold Rampler, Stv. Leiter der Kinder- und Jugendhilfe OÖ, Sozial-Landesrätin Brigit Gerstorfer, Cornelia Leibetseder, Leitende Sozialarbeiterin der Kinder- und Jugendhilfe OÖFoto: Land OÖ/Denise Stinglmayr

Mit der Gründung des Landesjugendamtes 1919 begann der Aufbau von Mutterberatungsstellen in OÖ, um der hohen Säuglingssterblichkeit entgegenzuwirken. Später Fürsorge, 1989 Jugendwohlfahrt und seit fünf Jahren Kinder und Jugendhilfe: Im Zentrum steht das Wohl der Kinder, Eltern-Mutterberatung über Eltern-Kind-Zentren bis zur Betreuung von Jugendlichen in Wohngruppen oder bei Pflegeeltern. Die Unterstützung der Familien und präventive Angebote steht im Vordergrund. 

Vielfältige Aufgaben

„Die Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich ist breit aufgestellt. Die Aufgaben reichen von der Eltern-Mutterberatung über Eltern-Kind-Zentren bis zur Betreuung von Jugendlichen in Wohngruppen oder bei Pflegeeltern. Für die Mitarbeiter/innen bedeutet diese Arbeit eine große Verantwortung. Oft sind sensible und schwierige Entscheidungen zu treffen. Ziel der Arbeit ist es aber immer, die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu schützen. Diese wichtige Aufgabe kann für unsere Gesellschaft nicht hoch genug geschätzt werden, denn erst durch gezielte Hilfe wird vielen Kindern ein gesichertes Heranwachsen ermöglicht. Im Optimalfall, im Rahmen der eigenen Familie“, sagt Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Wohl des Kindes im Zentrum

Im Zentrum der Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe steht immer das Wohl der Kinder. Vereinfacht lässt sich der Aufgabenbereich auf einige wenige Säulen zusammenfassen: Säule eins ist der Schutz der Kinder vor Gewalt, Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch. Säule zwei ist die Hilfe für Kinder und deren Familien, wenn es um das Aufwachsen das funktionierende Zusammenleben geht. Dazu gehören auch viele präventive Angebote. Säule drei sind Angebote, wenn ein Kind nicht in der Familie aufwachsen kann. Säule vier ist die Existenzsicherung von Kindern – da reden wir von der rechtlichen Vertretung beim Unterhalt.

5970 Gefährdungsmeldungen

Konkret wurden im Jahr 2018 folgende Leistungen durch die Kinder- und Jugendhilfe erbracht: 5.970 Gefährdungsmeldungen wurde nachgegangen. 1.063 Kinder und Jugendliche wurden in sozialpädagogischen Wohnein-richtungen betreut.- 702 Kinder lebten in einer Pflegefamilie. 7.260 Kinder und Jugendliche wurden über Mobile Hilfen unterstützt. Durch diese mobile Unterstützung wird den Kindern und Jugendlichen ein gesichertes Heranwachsen – im Rahmen der eigenen Familie – ermöglicht.- Schulsozialarbeiter waren an 284 Schulen präsent. Es kam zu 2.968 Einzelfallbetreuungen.- In 21.267 Fällen übernahm die Kinder- und Jugendhilfe die Vertretung zur Unterhaltssicherung.- 30.440 Beratungen wurden im Rahmen der Erziehungs- und Familienberatung bzw. der Eltern-/ Mutterberatung durchgeführt.


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