Darauf sollten Autofahrer achten wenn es stürmisch wird
OÖ. Alleine im Februar fegten drei Sturmtiefs mit Windspitzen von über 150 km/h über das Land. In Oberösterreich ist laut Prognosen auch in nächster Zeit mit erhöhter Windstärke zu rechnen. Besonders für Verkehrsteilnehmer stellt dies eine Gefahr dar - der ARBÖ erklärt, worauf Autofahrer achten sollen.
Bereits ab einer Windgeschwindigkeit von 30km/h ist es empfehlenswert, baumreiche Strecken – und somit die Gefahr von herabfallenden Ästen – zu vermeiden. Weiters können heftige Sturmböen Fahrzeuge aus der Bahn bringen - im schlimmsten Fall sogar auf die Gegenfahrbahn versetzen. Kleintransporter mit größerer Angriffsfläche können sogar umgeworfen werden.
Vorsicht beim Überholen
Besonders gefährlich können Sturmböen auf Brücken, bei Tunnelausfahrten, Waldschneisen und nach Häuserschluchten oder Lärmschutzwänden werden. In diesen Situationen kann die plötzlich eintretende Sogwirkung zu einer Verstärkung der Sturmböen führen. Vorsicht ist auch beim Überholen von LKW und Bussen geboten: der Windschatten, der sich durch die große Fläche dieser Fahrzeuge ergibt, kann zu einer unerwarteten und relativ starken Richtungsänderung des eigenen Fahrzeuges führen.
Ruhe bewahren
Allgemein gilt bei starkem Wind: Runter vom Gas für eine bessere Bodenhaftung. Das Lenkrad sollte mit beiden Händen fest gehalten werden. Wird man von einer Sturmböe erfasst gilt es die Ruhe zu bewahren. Jede hastige Bewegung mit dem Lenkrad macht das Fahrzeug noch instabiler. Um das Auto wieder zurück in die Spur zu bringen, möglichst sanft gegenlenken. Um Schäden am geparkten Auto zu vermeiden sollten Parkplätze in der Nähe von älteren Gebäuden, morschen Bäumen oder Baustellen vermieden werden.
ARBÖ-TIPP: Für Schäden, die durch herabfallende Ziegel, Blumenkistchen o.ä. verursacht werden, kann die Gebäudehaftpflichtversicherung der betroffenen Liegenschaft zur Wiedergutmachung des Schadens herangezogen werden.
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