Garten-Tipps: Was es im Sommergarten zu beachten gilt
OÖ. Entdeckt man an seinen Pflanzen Mehltau, so sollte dieser rasch behandelt werden. Ansonsten kann es zum Absterben der betroffenen Pflanzenteile kommen.
Beim Mehltau gibt es zwei Arten, den echten Mehltau und den falschen Mehltau. Leicht zu merken, der echte Mehltau bildet auf der Blattoberseite einen weißen, mehligen und abwischbaren Belag. Der falsche Mehltau findet sich auf der Unterseite des Blattes und ist ein gräulich-bläulicher, nicht abwischbarer Belag. Bei starker Ausbreitung führen beide zu Wachstumsstörungen bis hin zum Absterben der betroffenen Pflanzenteile.
Mehltau vorbeugen
Vorbeugend gilt bei beiden Pilzen: Resistente, widerstandsfähige Sorten pflanzen, schnelles Abtrocknen fördern, Stickstoffüberdüngung vermeiden. Zur Pflanzenstärkung empfehlen sich alte Hausmittel wie regelmäßiges besprühen mit Ackerschachtelhalmpräparaten und/oder gießen mit Kompost-Tee.
Echten Mehltau behandeln
Behandlung von echtem Mehltau: 5g bis 10g Backpulver (Natriumhydrogencarbonat) in 1 Liter Wasser auflösen und spritzen. Auch Molke, gemischt mit Wasser 1: 9 (1 Teil Molke, 9 Teile Wasser) kann über die Blätter gegossen werden. Netzschwefelpräparate, aufgrund der nützlingsschädigenden Wirkung, nur in Ausnahmefällen einsetzen.
Beim falschen Mehltau sind Kupferpräparate die Mittel der letzten Wahl. Da Kupfer toxisch für einige Bodenorgansimen ist, insbesondere für Regenwürmer, sollte bei der Anwendung unbedingt der Boden mit einer Plane abgedeckt werden. Mehr zum Pflanzenschutz auf www.biogartendoktor.at oder beim OÖ Gartentelefon.
Befallene Pflanzenteile wegschneiden
Auch beim biologischen Pflanzenschutz sollten die Mittel der letzten Wahl möglichst vermieden werden. Besser könnte es sein, befallene Pflanzenteile wegschneiden und zu entfernen. Je später das Gartenjahr, desto „normaler“ ist der Mehltaubefall.