ÖAMTC warnt vor schlechter Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit
OÖ. Um einer höheren Unfallgefahr durch schlechte Sichtverhältnisse entgegenzuwirken, seien laut dem Mobilitätsclub ÖAMTC (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club) Reflektoren wichtig. Denn durch diese sei man deutlich besser sichtbar. Dabei geht es dem Verein vor allem auch stark um Hunde und „Gassi“-Geher.
Im Herbst und Winter finden Spaziergänge auch bei Dämmerung und Dunkelheit statt. Aufgrund der schlechten Sichtbarkeit betont der ÖAMTC die Wichtigkeit von sichtbarer Kleidung und hebt besonders Gassigeher und deren oft nicht zu sehenden Hunde hervor. „Besonders in der dunklen Jahreshälfte sind Hunde und ihre Begleiter aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse einer größeren Unfallgefahr ausgesetzt und können gleichzeitig bei mangelnder Vorkehrung zur Gefahr für andere werden“, sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Hunde werden am besten mit reflektierenden oder durch LED-leuchtenden Halsbändern oder auch mit einer speziellen Warnweste ausgestattet.
Beleuchtete Wege vorziehen
Auch Leinen sollten „idealerweise reflektieren bzw. leuchten“. „Genauso sollten Herrchen bzw. Frauchen darauf achten, dass sie selbst gut und frühzeitig erkannt werden. Besonders hilfreich sind dabei ebenfalls Reflektoren an der Kleidung“, merkt die Expertin an. „Zu bevorzugen sind auch stets beleuchtete Wege.“
Kurze Leine und verlässliche Rückrufe wichtig
Genauso wichtig wie das Sichtbarmachen ist die Rücksichtnahme der Hundebesitzer auf andere Verkehrsteilnehmer. „Um sich und andere vor Problemen zu bewahren, sollte man seinen Hund besonders auf Geh- und Radwegen stets an einer kurzen Leine führen“, rät Seidenberger. Eine dünne Lauf- bzw. Ausziehleine wird besonders im Dunkeln nicht gesehen und könne vor allem bei Radfahrenden zu schlimmen Stürzen führen. „Lässt man den Hund auf erlaubten Abschnitten frei laufen, ist es wichtig, dass die Mensch-Hund-Kommunikation gut trainiert ist und der Hund auf Kommandos zeitnah und richtig reagiert“, sagt die Expertin.
Wer Wege mit dem Auto erledigt, sollte für ein „geordnetes“ Aussteigen sorgen – gehsteigseitig und an der Leine – um plötzliche Ausweichmanöver zu vermeiden. Grundsätzlich hat für den Schadensfall eine Hundehaftpflichtversicherung einzustehen. Ist man nicht im Besitz einer solchen, drohen hohe Schadenersatzforderungen auf eigene Kosten. In einigen Bundesländern Österreichs wie beispielsweise in Wien ist sie verpflichtend. Es empfiehlt sich eine Nachfrage bei der meist ohnehin vorhandenen Haushaltsversicherung, ob Schäden durch Hunde eingeschlossen sind.
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