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Alt und neu Gebautes bewusst entdecken

Nora Heindl, 17.11.2021 13:05

LINZ. Linz verändert. Auch sich selbst. Im neu aufgelegten Architektur-Stadtplan „Linz Verändert Architektur“ präsentiert die Stadt ihr architektonisches Erbe ebenso wie die gebaute Zeitgenossenschaft.  

Das Musiktheater beim Volksgarten wurde 2013 eröffnet. (Foto: Linz Tourismus/Kurz Hoerbst)
Das Musiktheater beim Volksgarten wurde 2013 eröffnet. (Foto: Linz Tourismus/Kurz Hoerbst)

„Linz ist alles andere als perfekt“, heißt es im Imagevideo „Linz ist Linz“. Augenzwinkernd vorgeführte „architektonische Leckerbissen“ unterstreichen darin, so scheint es, die ausbaufähige baukulturelle Attraktivität der Donaustadt. Wen jedoch die selbstironische Inszenierung zum genaueren Hinschauen motiviert, hat dank charmanter Mischung aus Gotik, Barock, Gründerzeit, industrieller Moderne und den städtebaulichen Highlights der Gegenwart viel zu entdecken.

Der Bogen spannt sich von den Landmarks großer Kulturbauten wie dem Musiktheater, dem Lentos Kunstmuseum, dem Ars Electronica Center und der Anton Bruckner Privatuniversität bis zur Revitalisierung der vom Barock geprägten Altstadt, von der voestalpine Stahlwelt bis zu den Zubauten am Südflügel des Linzer Schlossmuseums und zur Großbaustelle Tabakfabrik. Das von Peter Behrens, dem Pionier des zeitgenössischen Industriedesigns, gemeinsam mit Alexander Popp geplante und 1935 fertiggestellte Ensemble wird restauriert und mit Neubauten ergänzt. In manchen Stadtteilen, wie im Bahnhofsviertel, hat zeitgenössische Architektur die urbane Topographie komplett verändert.

Der etwa in der Tourist Information am Hauptplatz kostenlos erhältliche Stadtplan „Linz Verändert Archiktur“ erschließt und beschreibt wesentliche (zugängliche!) Bauwerke, Plätze und Orte sowie architektonische und künstlerische Interventionen in ganz Linz. Unter anderen auch die in der Domgasse gelandete „Nike von Linz“ oder den „walk of fem“ an der Donaupromenade. Zudem sind individuelle Architektur-Routen eingezeichnet, etwa die Stadtwanderung „Klangvolle Bauformen“ oder ein Radausflug zur „Baukunst des Wissens“.


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