Lebendiger Austausch über Bücher
LINZ. Einen Ort für den offenen Austausch und lebendige Gespräche rund um Bücher hat die Stadtbibliothek Wissensturm mit der „Leseplauderei“ geschaffen. Weitere Treffen finden am 13. Juni und 4. Juli statt, danach geht’s in die Sommerpause.
„Meine Idee hinter dem neuen Veranstaltungsformat war, einen Austausch über gelesene Bücher anzubieten. Aber nicht so wie normalerweise, dass jeder ein vorgegebenes Buch liest und dann wird das in alle Einzelteile zerlegt, sondern jeder bringt das Buch mit, das ihn interessiert“, erklärt Leseplauderei-Leiterin Ursula Böck von der Stadtbibliothek Wissensturm.
Das können ein Buchtitel sein oder auch mehrere, ganz aktuelle Romane oder Bücher, die einen schon ein ganzes Leben begleiten. „Mein Ansatz ist, so bunt wie unsere Gesellschaft ist, so bunt soll auch die Leseplauderei sein. Weil die Teilnehmer so auch auf neue Ideen kommen können. Jemand, der vielleicht bisher nur Krimis gelesen hat, erkennt womöglich, dass ihn das auch interessieren könnte“, erzählt Ursula Böck.
Gelungene Premiere
Die Premiere der Leseplauderei hätte schon mal nicht besser laufen können. Die Veranstaltung war für zehn Personen ausgelegt, am Ende waren es elf, „gerechnet hatte ich beim ersten Mal mit vier oder fünf“, lacht Ursula Böck. Der nächste Termin am 13. Juni ist deshalb für 15 Teilnehmer zugänglich, „mehr machen dann aber keinen Sinn“.
Auch der Austausch war wie erhofft ein bunter und lebendiger. Nach einer Vorstellungsrunde präsentierte jeder kurz sein mitgebrachtes Buch. „Die eine Dame hatte eine Biografie mit, die sie schon ihr Leben lang begleitet, die nächste die neueste feministische Literatur und wiederum eine andere einen Krimi. Also quer durch die Palette, und ja, es waren nur Frauen“, lacht Böck. Dabei war jede eingeladen, zu erzählen, warum ihr das Buch ebenfalls gefallen hat oder auch nicht. „Das ist ja der Sinn dahinter, wenn man sich austauscht.“ Apropos Austausch: „Eine Dame hat ihr Buch im Anschluss zurück gegeben und eine andere ist gleich mitgegangen, um es sich auszuleihen. Genauso wie ich es mir erhofft hatte“, freut sich Böck.
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