Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Holzbau und Photovoltaik: die perfekte Symbiose

Tips Logo  Anzeige, 18.03.2024 09:43

OÖ. Photovoltaiksysteme sind eine perfekte Ergänzung bei allen Arten von Gebäuden, ganz besonders aber bei Niedrig- bzw. Passivenergieholzhäusern. Denn beide Technologien sind so aufeinander abgestimmt, dass sie nicht nur die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz des Hauses verbessern, sondern auch die Autarkie und Umweltfreundlichkeit steigern.

Photovoltaiksysteme auf Holzbauten erzeugen umweltfreundlichen Strom. (Foto: Steindl)
  1 / 2   Photovoltaiksysteme auf Holzbauten erzeugen umweltfreundlichen Strom. (Foto: Steindl)

„Die hervorragende Wärmedämmung und der geringe Energieverbrauch sind die Markenzeichen von Niedrigenergiehäusern. Holz als Baumaterial sorgt darüber hinaus mit seinen natürlichen Eigenschaften und in Verbindung mit modernen Dämmstoffen für eine effektive Dämmung und minimiert so den Energiebedarf für Heizung und Kühlung. Und das wiederum ist das perfekte Fundament für PV-Systeme“, nennen Holzbaulandesinnungsmeister Josef Frauscher und seine beiden Stellvertreter, Alois Eislmair und Daniel Wagner, die Hauptgründe, warum der Einsatz von PV auf Holzbauten ökonomisch wie ökologisch höchst sinnvoll ist.PV-Module auf den Dächern oder an den Fassaden von Holzhäusern erzeugen umweltfreundlichen Strom.

Umweltfreundlich bauen, umweltfreundlich heizen

Sonnenenergie passt somit bestens zur umweltfreundlichen Holzbauweise. Der ökologische Fußabdruck wird noch kleiner, wenn der an sonnigen Tagen erzeugte Überschuss nicht nur ins Stromnetz eingespeist, sondern in Batterien oder Warmwassertanks gespeichert wird. Die Profis wissen, wie’s geht „Wer ein Nachrüsten seines Hauses mit einer Photovoltaik-Anlage plant, sollte einige statische und bauphysikalische Punkte besonderes beachten“, erklärt Innungsmeister Frauscher. Bauphysikalisch besonders relevant sind Dampfbremse, Dämmungsaufbau, Unterdach und Hinterlüftung. Sie sind essenziell für Gebäudedämmung und Feuchtigkeitsmanagement und sind daher besonders zu beachten und zu prüfen.

Ausgebildetes Personal zahlt sich aus

Zudem dürfen keine baulichen Maßnahmen, die die Integrität eines bauphysikalisch funktionierenden Aufbaus gefährden könnten, beim Installieren einer PV-Anlage getätigt werden. Weiters sind bei der Ausführung und Befestigung von PV-Modulen die statischen Kriterien der Konstruktion zu berücksichtigen, zu prüfen und zu gewährleisten. Pfusch kann teuer werden „Es gibt bei der Montage von Photovoltaikanlagen also eine Reihe an Aufgaben, die dem entsprechend ausgebildeten Personal vorbehalten bleiben sollen“, betonen Frauscher, Eislmair und Wagner.

Ökologisch denken und ökonomisch handeln

Die Palette reicht von der statischen Prüfung durch den Holzbaumeister über das fachgerechte Ausführen von Befestigung und das richtige Verwenden geprüfter Bauteile bis zur eingehenden bauphysikalischen Bewertung. Auch das Ausrichten der Module sowie die Auswirkungen auf Wärmedämmung und Konstruktion sollte ein Fachmann übernehmen. „Unsachgemäße Montage kann Spätfolgen auslösen. Diese kommen oft erst nach Jahren ans Licht und machen ein Sanieren dafür umso teurer“, warnen der Holzbauinnungsmeister und seine beiden Stellvertreter und raten: „Wer ökologisch denkt, sollte ökonomisch handeln und gleich zum (Holzbau-)Profi gehen.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden