Mike Ouzas und David Kickert: die Goaliemaske im Vordergrund
LINZ. Goalies nehmen beim Eishockey eine zentrale Rolle ein. In Linz stechen Mike Ouzas und David Kickert aber nicht nur durch ihr Spiel, sondern auch durch ihre Masken heraus.
Seit Michael Ouzas für die Black Wings Linz spielt, ist er für das besondere Design seiner Maske bekannt: Das Aussehen dieser entwickelt er jedes Jahr neu, mittlerweile gemeinsam mit Marcus Pfeil von Pfeil Design. Dabei legt der Kanadier viel Wert auf den Bezug zum Verein und der Stadt Linz.
„Dieses Jahr haben wir einige Wappen an der Seite angebracht und wir haben ein paar Monumente von Linz, „Ghosting stars“ und die Fanclubs oben verwendet. Das haben wir letztes Jahr auch gemacht und ich mochte die Idee.“ Neben dem Bezug zu Linz hat der 33-Jährige am hinteren Teil der Maske persönliche Sprüche verarbeiten lassen.
Farblich legte er darauf Wert, sie mit den Helmen der Spieler abzugleichen: „Das matte Schwarz und die zwei verschiedenen Blautöne und die Sterne. Ich wollte das sehr ähnlich halten.“ Bis die Maske fertig war, dauerte es allerdings eine Weile, erzählt Ouzas weiter: „Die Maske ist im Sommer angekommen und dann hatten wir immer wieder Ideen, er hat mir ein paar Dinge gemalt und dann hat er es so gemacht, wie er dachte, dass es am besten aussieht.“
David Kickert
Mit seiner Vorliebe für eigens designte Masken hat Ouzas auch seinen – seit diesem Jahr neuen – Zweiergoalie David Kickert angesteckt: „Wie ich in Linz unterschrieben habe und gehört habe, dass ich die Maske selber designen kann, war ich natürlich froh. In Wien habe ich das nur im letzten Jahr gehabt und in Villach war das gar nicht der Fall.“
Seine Maske besteht im Wesentlichen aus zwei unterschiedlich gestalteten Seiten. Die eine Seite sollte beschreiben, wofür Linz bekannt ist: als eher grimmige Stahlstadt und Industrie. Auf der anderen Seite hingegen wählte Kickert die kulturelle Ader der Stadt. Als Kontrast zu dem Grau sollten es daher möglichst viele Farben sein. Ein besonderes Highlight: die Sterne auf Kickerts Maske, die im Dunkeln leuchten.
Auch hier ist der hintere Teil der Maske persönlich gehalten: „Da habe ich dann die Initialen meiner Familie. Das C ist von meinem Stiefpapa, der vor kurzem gestorben ist. Deswegen mit dem Herz und den Flügeln drumherum. Und dann eben wie bei Mike ein paar Motivationssprüche“, so der 24-Jährige. Für Marcus Pfeil sei dies laut Kickert übrigens die aufwändigste Maske gewesen, die er je gemacht hat.
Maßanfertigungen
Neben dem Design sind auch die Masken an sich besonders, weil es Maßanfertigungen sind, die Ouzas und Kickert extra von einem Unternehmen in Boston anfertigen lassen haben. Dazu mussten die beiden Gipsabdrücke von sich machen.“Das ganze Gesicht war mit Gips voll und man muss da eine Viertelstunde ruhig liegen bleiben“, erinnert sich Kickert.
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