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Eishockey: Keine Entscheidung bei Sitzung - Verfahren gegen die Black Wings bestätigt (Update 17.6. 22 Uhr)

Victoria Preining, 17.06.2020 11:48

LINZ. Bei der Liga-Sitzung am 17. Juni kam es laut Medienberichten zu keiner Entscheidung über die Aufnahme des EHV Linz. Nach Berichten, dass es gegen die Black Wings arbeitsrechtliche Verfahren geben werden soll, wurde dies gegenüber Tips von Seiten des Landesgericht Linz bestätigt. 

Foto: canadastock/shutterstock.com
Foto: canadastock/shutterstock.com

Zur Erinnerung: Für eine Aufnahme braucht der EHV Linz bei der Abstimmung der Liga-Klubs eine Zweidrittel-Mehrheit, um aufgenommen zu werden, Tips hat berichtet. Darüber entschieden wurde bei der heutigen Liga-Sitzung laut dem Bericht der „Kleinen Zeitung“ allerdings noch nicht. Es heißt daher weiterhin Abwarten für den EHV Linz, ob dieser ein „Probemitglied“ wird, oder nicht. 

Laut dem Eishockey-Experten Bernd Freimüller dürfte der EHV Linz bei der heutigen Vorstellung allerdings mehr Anklang gefunden haben, als erwartet wurde. Dieser schreibt auf Twitter„B-A-H-EL: Anklang für den E(H)V-Linz nach dessen Vorstellung heute größer als gedacht, aber 2/3-Ja-Stimmen wären immer noch ein Coup. Ergebnis des „Umlaufbeschlusses“ (=Briefwahl) sollte Montagabend vorliegen...“

Berichte über arbeitsrechtliches Verfahren gegen die Black Wings im Umlauf

Bei den Black Wings sind inzwischen durchaus brisante Informationen aufgetaucht: Denn am 17. Juni wurden Infos bekannt, die für den Verein Ärger bedeuten könnten: laut der „Kleinen Zeitung“ wird es am 7. Juli gegen den Verein ein arbeitsrechtliches Verfahren am Landesgericht Linz geben. Der Grund: Nicht vollständige Gehaltszahlungen. Zu den Klägern gehören angeblich Troy Rutkowski, Jeff Glass, Steve Olesky und Coach Tom Rowe. Bei letzterem soll es sich laut Tips-Informationen über eine Summe von 14.400 Euro handeln. 

Auch interessant: Laut dem Bericht der „Kleine Zeitung“ kann ein derartiges Verfahren für die Black Wings auch auf Liga-Ebene ernsthafte Konsequenzen haben: Denn in den Liga-Statuten gäbe es für den Fall von wiederholt ausständigen Gehältern und bei arbeitsrechtlichen Verfehlungen auch die Möglichkeit, den Klub auszuschließen. 

Update: Verfahren bestätigt 

Am Nachmittag des 17. Juni wurde auch gegenüber Tips von Seiten des Landesgerichts bestätigt, dass insgesamt vier Personen gegen die Black Wings wegen ausstehender Gehaltszahlungen geklagt haben. Laut Walter Eichinger, Vizepräsident des Landesgericht Linz, wird am 7. Juli in einer vorbereitenden Tagsatzung zunächst die Klage von Coach Tom Rowe behandelt. Bestätigt wurde von Eichinger auch die Summe von 14.400 Euro, die von Rowe gefordert werden.

Was die Klagen der drei Spieler betrifft, so werden diese erst am 23. Juli, ebenfalls im Rahmen einer vorbereitenden Tagsatzung, am Landesgericht behandelt. Dabei geht es um Geldsummen von 6.266, 7.245 und 6.860 Euro. 

Unter einer vorbereitenden Tagsatzung versteht man übrigens die erste Verhandlung, in der erörtert wird, ob es zum Beispiel eine Vergleichsmöglichkeit gibt. Liegt diese nicht vor, so wird das weitere Prozessprogramm festgelegt und etwa bestimmt, welche Beweismittel benötigt werden.


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