LINZ. Der HC Linz AG ist zum 8. Mal österreichischer Handballmeister: Die Linzer besiegten im 3. Finale Alpla HC Hard in der Verlängerung 31:30.
Das Spiel verlief zu Beginn ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Hard, die wieder ohne Horvat auskommen mussten. Die Linzer hatten zu kämpfen, verloren nach einer roten Karte nach zehn Minuten Jakob Kropf, zudem fiel Mislav Grgic eine Zeit lang aus. Doch Linz schlug sich wacker, konnte nach elf Minuten sogar 6:5 in Führung gehen, zumal Flo Kaiper ein toller Rückhalt war. Doch es blieb weiter schwer für die Linzer: Die Harder standen sehr gut in der Deckung und machten es dem Linzer Angriff nicht leicht. Nach 22 Minuten beim Stand von 9:11 aus Linzer Sicht nimmt Head Coach Milan Vunjak das Time Out. Die Schlussphase gehörte wieder den Linzern: Binnen acht Minuten machten die Linzer aus einem 9:11 eine 16:13-Pausenführung.
In ähnlicher Tonart ging es auch zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter: Die Linzer konnten, frenetisch angefeuert von über 100 Linzer Fans, den Vorsprung und so die Harder auf Distanz halten. Doch die Harder fanden wieder zurück ins Spiel, Doknic parierte statt Möstl im Tor und Mitte der zweiten Halbzeit führten die Linzer nur noch plus eins. Es blieb weiter spannend, die letzten zehn Minuten wurden zur Zitterpartie, in der den Hardern kurz vor Ende noch der Ausgleich zum 27:27 gelang.
Das Spiel ging in die Verlängerung, in der Hard bereits plus zwei in Front lag, doch mit Willen und den letzten Kräften gelang es den Linzern, das Spiel noch zu drehen und einen 31:30-Sieg zu feiern. Die Linzer holten damit den ersten Meistertitel seit 28 Jahren nach Linz, den achten insgesamt.
Kapitän Christian Kislinger: „Das ist einfach nur unfassbar geil, so aufhören zu dürfen. Es war gefühlstechnisch so eine Achterbahn, mal hinten, mal vorne, die laute Halle. Und jetzt ist es einfach nur geil, da konnte ich auch die Tränen nicht mehr zurückhalten.“
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