Sicherheitsstadtrat alarmiert: Partydroge wird in Linzer Automatenshops verkauft
LINZ. Weil Lachgas von jungen Menschen als vermeintlich harmlose Partydroge verwendet wird und gleichzeitig in Automaten-Shops auch in Linz verkauft wird, schrillen bei Sicherheits- und Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) die Alarmglocken.
Lachgas kann Nervenschäden verursachen, Neurologen konnten – vor allem bei regelmäßigen Konsum – Lähmungen, Herz- und Hirnschädigungen feststellen. Auch steige die Zahl schwerer Verkehrsunfälle in Zusammenhang mit Lachgas, so Raml in einer Aussendung. Lachgas darf laut OÖ Jugendschutzgesetz nicht an Personen unter 18 Jahren verkauft werden, ist aber ansonsten in Österreich frei verkäuflich.
Forderung nach strengeren Regelungen
Eine Kontrolle der städtischen Lebensmittelaufsicht habe nun ergeben, dass bei sieben Automaten-Shops in Linz Lachgas-Kartuschen verkauft werden. Die Bestellautomaten-Betreiber wurden nach der amtlichen Kontrolle aufgefordert, eine Anpassung der Kennzeichnung durchzuführen.
Raml fordert nun strengere gesetzliche Regelungen auf Bundes- oder Landesebene und kündigt an, mit den zuständigen Regierungsmitgliedern Kontakt aufzunehmen. „In den Niederlanden und in Großbritannien ist Lachgas bereits als Droge eingestuft, Schweiz und Dänemark haben strenge Vorgaben. In Österreich bestehen noch keinerlei Einschränkungen.“, so Raml.
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