LINZ. In einem packenden Endspiel sicherte sich die FBC Linz AG Urfahr in Nussbach den Meistertitel, indem sie die Titelverteidiger aus Vöcklabruck mit 4:3 besiegten - und das nach einem Satzrückstand von 1:3.
Es war ein wahrer Krimi, den sich die Männerteams lieferten. Zu Beginn lief das Finalspiel ausgeglichen, mit jeweils einem Satzgewinn. Dann übernahmen die Tigers aus Vöcklabruck die Kontrolle. Sie schafften es, sich mit 3:1 abzusetzen und schienen auf dem besten Weg zum Titel zu sein.
Doch Urfahr gab nicht auf und reagierte taktisch klug. „Nach dem 1:3 hat die Stimmung einen kleinen Knacks bekommen, das hat man auch im Team gespürt“, berichtete Urfahr-Abwehrspieler Fabio Lauck: „Aber wir haben uns noch einmal zusammengerauft, in der Abwehr mit vielen taktischen Veränderungen agiert, wie in die V- oder W-Formation zu gehen.“ Das Linzer Service wurde stabiler, der Angriff variabler – und Vöcklabruck bekam Schwierigkeiten. „Wir haben dann das Service etwas besser in den Griff bekommen und Karl Müllehner vielleicht auch ein klein wenig in Verlegenheit gebracht“, analysierte Lauck.
Mit zwei schnellen Führungen in den Sätzen fünf und sechs erzwang Urfahr den Entscheidungssatz – und spielte sich dort in einen Rausch. Beim Seitenwechsel lag Urfahr bereits mit 6:2 vorne, erhöhte kurz darauf sogar auf 10:4 und verwertete den vierten Matchball zum umjubelten Sieg. „Als Grunddurchgangssieger hatten wir natürlich Druck“, sagte Lauck. „Gegen die Tigers kann man aber eigentlich nie sagen, dass man in einem Spiel Favorit ist.“ Für Lauck war es der erste Meistertitel mit Urfahr.
Mit dem Champions-Cup am nächsten Wochenende und dem World Tour Finale Ende Juli stehen noch zwei weitere Saisonhöhepunkte am Programm. Lauck: „Wir wollten von Wochenende zu Wochenende schauen. Dass es gleich am ersten mit einem Titel geklappt hat, ist überragend.“
Bronze holte die DSG UKJ Froschberg, die sich im Semifinale Vöcklabruck 4:1 geschlagen geben musste.
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