Josef Pühringer: „Zusammenarbeit ist für uns alle ein Gebot der Stunde“

Andreas Hamedinger, 10.06.2015 13:38

Oberösterreich/Deutschland. Sachsen und Hessen gehören zu den erfolgreichsten deutschen Bundesländern. Landeshauptmann Josef Pühringer besuchte beide, um sich vor Ort über Bildungspolitik sowie den Ausbau des Breitbandinternetnetzes zu informieren.
Von ANDREAS HAMEDINGER

1 / 2 Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, Dorit Stenke, die Direktorin des Sächsischen Bildungsinstituts, sowie Angela Bachmann , die Leiterin der Abteilung Qualitätsentwicklung des Sächsischen Bildungsinstituts und Landeshauptmann Josef Pühringer. Foto: Land OÖ/Grilnberger

In regelmäßigen Rankings schneiden die Schüler des Bundeslandes Sachsen – vergleichbar mit denen aus Oberösterreich – im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands immer hervorragend ab. Doch das Bundesland hat auch mit Problemen im Schulbereich zu kämpfen. So mussten seit 1995 aus demographischen Gründen etwa 1000 Schulen geschlossen werden. Momentan besuchen etwa 385.000 Schüler in Sachsen die verschiedensten Schultypen, wobei die Verantwortlichen auf eine stabile Bildungspolitik setzen. „Wir werden uns in Zukunft etwa verstärkt bei den Themen Begabtenförderung oder Sonderpädagogik mit den Experten aus Sachsen austauschen“, erklärten Landeshauptmann Pühringer und Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer nach der Diskussionsrunde mit hessischen Bildungsexperten.

Notwendige Voraussetzung

Nach einem Treffen mit Sachens Ministerpräsident Stanislaw Tillich flog die mehrköpfige Delegation in das hessische Kassel, um dort mit Experten über die Bedeutung des Internets zu diskutieren. Zurzeit sind im 21.115 Quadratkilometer großen Hessen 66,8 Prozent der Haushalte mit schnellem Internet verbunden, demnächst werden es 75 Prozent sein. Josef Pühringer: „Zusammenarbeit ist für uns alle ein Gebot der Stunde – das gilt auch ganz besonders im Bereich von modernen Kommunikationsmitteln. Denn das Internet ist heute das, was die Eisenbahn im 19. Jahrhundert war.“<