Max Hiegelsberger: „Der Markt für Bio-Lebensmittel zeigt Dynamik“
Nürnberg/Oberösterreich. Immer mehr Menschen legen Wert auf hochwertige Ernährung und wollen wissen, wie die Nahrungsmittel erzeugt werden. Daher ist es kein Wunder, dass bei der „Biofach“ in Nürnberg über 2500 Aussteller – davon 16 aus Oberösterreich –anwesend waren, um ihre Bio-Lebensmittel einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Von ANDREAS HAMEDINGER „Die Hochburg auf dem Sektor der Erzeugung von Bio-Lebensmitteln ist das Mühlviertel, in dem sich die Hälfte der oberösterreichischen Biobauern befindet“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Doch wer glaubt, Bio-Landwirte haben noch etwas mit dem Birkenstock-Image zu tun, das vor 30 Jahren das Bild der Biologischen Landwirtschaft prägte, der irrt. Hiegelsberger: „Auch in der Bio-Landwirtschaft gilt es nach ökonomischen Grundsätzen zu arbeiten. Dazu gehört auch entsprechendes Marketing und ein modernes Erscheinungsbild.“ Für einen Erfolg auf den immer stärker umkämpften Markt ist es auch notwendig, sich Nischen zu suchen. Christof Strobl von der Strobl-Naturmühle in Linz-Ebelsberg hat so eine gefunden. „Wir als – im internationalen Vergleich – kleiner Zulieferer für die Lebensmittelindustrie bieten spezielle Produkte an. So arbeiten wir gerade an der Herstellung von Linsenmehl.“ Nach dem Besuch der Fachmesse steht für Max Hiegelsberger eines fest: „Der Markt für Bio-Lebenmittel zeigt Dynamik. Das beweisen die zahlreichen Aussteller aus der ganze Welt.“ Doch es gibt auch Stimmen, die mit der momentanen Entwicklung nicht ganz so zufrieden sind. Einer davon ist Josef Eder. Der Chef der Bio-Hof-Bäckerei Mauracher aus Sarleinsbach sieht vor allem eine Diskussion mit kritischen Augen: „Wenn wir anfangen, über den Preis hochwertiger Lebensmittel zu diskutieren, sind wir auf dem falschen Weg. Wir sollten anfangen, endlich die Kosten für reines Wasser, reine Luft und reinen Boden in der Kalkulation zu berücksichtigen.“ Für Eder ist eine Preisdebatte in seinem Betrieb nicht vorstellbar: „Wir können gute Produkte nur herstellen, wenn die Rahmenbedingungen – und dazu gehört auch der erzielte Erlös – stimmen. Und man darf nicht in die Falle der Vergleichbarkeit stolpern. Das heißt man muss sich weiter von anderen unterscheiden.
Auf www.bio-austria.at/biomap findet man Produzenten, die Bio-Lebensmittel herstellen.
Von ANDREAS HAMEDINGER
„Die Hochburg auf dem Sektor der Erzeugung von Bio-Lebensmitteln ist das Mühlviertel, in dem sich die Hälfte der oberösterreichischen Biobauern befindet“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Doch wer glaubt, Bio-Landwirte haben noch etwas mit dem Birkenstock-Image zu tun, das vor 30 Jahren das Bild der Biologischen Landwirtschaft prägte, der irrt. Hiegelsberger: „Auch in der Bio-Landwirtschaft gilt es nach ökonomischen Grundsätzen zu arbeiten. Dazu gehört auch entsprechendes Marketing und ein modernes Erscheinungsbild.“ Für einen Erfolg auf den immer stärker umkämpften Markt ist es auch notwendig, sich Nischen zu suchen. Christof Strobl von der Strobl-Naturmühle in Linz-Ebelsberg hat so eine gefunden. „Wir als – im internationalen Vergleich – kleiner Zulieferer für die Lebensmittelindustrie bieten spezielle Produkte an. So arbeiten wir gerade an der Herstellung von Linsenmehl.“ Nach dem Besuch der Fachmesse steht für Max Hiegelsberger eines fest: „Der Markt für Bio-Lebenmittel zeigt Dynamik. Das beweisen die zahlreichen Aussteller aus der ganze Welt.“ Doch es gibt auch Stimmen, die mit der momentanen Entwicklung nicht ganz so zufrieden sind. Einer davon ist Josef Eder. Der Chef der Bio-Hof-Bäckerei Mauracher aus Sarleinsbach sieht vor allem eine Diskussion mit kritischen Augen: „Wenn wir anfangen, über den Preis hochwertiger Lebensmittel zu diskutieren, sind wir auf dem falschen Weg. Wir sollten anfangen, endlich die Kosten für reines Wasser, reine Luft und reinen Boden in der Kalkulation zu berücksichtigen.“ Für Eder ist eine Preisdebatte in seinem Betrieb nicht vorstellbar: „Wir können gute Produkte nur herstellen, wenn die Rahmenbedingungen – und dazu gehört auch der erzielte Erlös – stimmen. Und man darf nicht in die Falle der Vergleichbarkeit stolpern. Das heißt man muss sich weiter von anderen unterscheiden.
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