LINZ. Die Voest Alpine hat nun am Standort Linz ein neues Platinen-Werk eröffnet und baut so mit neuem Namen „voestalpine Automotive Components“ die Rolle als Zulieferer für die Automobilindustrie weiter aus.
Insgesamt 30 Millionen Euro hat sich die Voest das neue Werk zur Herstellung von hochqualitativen Platinen, die zu Automobilkomponenten weiterverarbeitet werden, kosten lassen. Damit schafft sie auch 70 neue Arbeitsplätze. Das Werk nahm im April den Probebetrieb auf und läuft nun schon auf Vollbetrieb. Dabei werden rund 20 Millionen Platinen jährlich hergestellt – 5 Millionen davon alleine im neuen Werk. Dort wird alle zwei Sekunden eine Platine produziert. Zu den Kunden zählen BMW, VW und viele weitere Automobilbauer: „Wir beliefern eigentlich in Europa alle Hersteller“, zeigt sich Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender, stolz. Aufträge gibt es schon jetzt bis zum Jahr 2027. So soll auch der Umsatz von 113 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren auf 160 Millionen Euro gesteigert werden. „Wir erzielen heute 48 Prozent unseres Konzernumsatzes im Wachstumsmarkt Mobilität, zwei Drittel davon im Automotive-Sektor. Mit der nunmehr weltweit größten Platinenfertigung in Linz unterstreichen wir einmal mehr unsere Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz für Premium-Automobilkunden“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Bekenntnis zum Standort Linz
Mit der Investition in die neue Produktionsstätte setzt man gezielt auf den Standort Linz, dies nicht zuletzt aufgrund seiner hervorragend qualifizierten Mitarbeiter und logistischer Vorteile. Am oberösterreichischen Standort werden höchstqualitative Stähle hergestellt, die dann im neuen Platinenwerk mittels High-Tech-Fertigungstechnologie unmittelbar weiterverarbeitet werden können. Somit profitiert auch die hier beheimatete Steel Division des Konzerns als Vormateriallieferant von diesem Investment. Die voestalpine beschäftigt in Oberösterreich insgesamt rund 11.200 Mitarbeiter, die im Geschäftsjahr 2015/16 einen Gesamtumsatz von rund vier Milliarden Euro erwirtschafteten.
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