LINZ/WIEN. Der neue AUA-Flugplan sieht vor, dass die Verbindung Wien-Linz am 28. Oktober 2018 zum letzten Mal geflogen wird. Die Freude über diesen Schritt hält sich in Linz in Grenzen.
Die Austrian Airlines bauen ihr Streckennetz um und nehmen unwirtschaftliche Verbindungen aus dem Flugplan. Man wolle Kapazitäten frei bekommen, um Geschäftsreisende und Passagiere aus dem Osten stärker ansprechen zu können, so der AUA-Vorstand Andreas Otto.
Die Streichung der Linzflüge bezeichnet der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) gar als „Anschlag auf die heimische Wirtschaft“ und zeige wieder einmal mehr, wie fatal es ist, wenn wichtige Infrastruktureinrichtungen wie die ehemals österreichische Fluglinie AUA privatisiert werden.
“In Frankfurt – in der Lufthansazentrale – wird nun entschieden, was in Österreich zu geschehen hat. „Der deutsche Kranich (Anm.: Markenzeichen der Lufthansa) entscheidet, wer innerösterreichische Linien fliegen darf“, so das Linzer Stadtoberhaupt.
Reaktion von Minister gefordert
Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) solle nun reagieren und die AUA, so wie im Fall der Laudamotion, für eine österreichische Lösung im Interesse der Wirtschaft und des Linzer Zentralraumes bewegen. „Die Zugverbindungen von Linz nach Schwechat sind zwar gut, aber die Flüge Linz - Wien am frühen Morgen bzw. am späten Abend sind besonders für Geschäftsreisende wichtig. Wer frühmorgens über Wien wegfliegt, hat nach wie vor keine entsprechende Zugverbindung. Das ist nicht gut für Linz und Oberösterreich“, so Luger abschließend.
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12.07.2018 18:04
zug
man ist wohl sowieso mit dem Zug schneller, oder? wenn man jetzt das Einchecken, am Flughafen warten, usw. dazuzählt, ist mir eine 2 stündige Zugfahrt lieber.