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Gleichberechtigung: „Wir sind auf einem sehr guten Weg“

Anna Stadler, 06.08.2018 13:24

LINZ. Als großer Linzer Arbeitgeber legt die Unternehmensgruppe Linz (UGL) Wert auf Gleichstellung von Mann und Frau und will als gutes Beispiel vorangehen.

In der UGL soll die Gleichstellung von Mann und Frau forciert werden. Foto: Ink Drop/Shutterstock.com

2014 hat der Gemeinderat hat das UGL-weite Programm „Gleiche Rechte – Gleiche Chancen II“ beschlossen. „Unsere Rahmenbedingungen gehen weit über die gesetzlichen Regelungen hinaus“, so Stadträtin Eva Schobesberger. In dem Programm sind unter anderen Themen wie Frauenförderung, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Gleichstellung von Vätern in der Kinderbetreuung, Genderkompetenz für Führungskräfte sowie Mitarbeitern verankert.

Teilzeit als „Wiedereinstiegs-Erleichterung“

Als Maßnahmen finden sich unter anderem Informationsveranstaltungen, Telearbeit/Homeoffice, flexible Arbeitszeitmodelle oder Jobsharing. So wird auch bei Führungskräften immer geprüft ob ein Wiedereinstieg in Teilzeit möglich ist. „Es ist positiv, wenn Teilzeit als Wiedereinstiegs-Erleichterung betrachtet wird“, führt Stadträtin Regina Fechter aus, betont aber auch wie wichtig ein vollzeitnahes Arbeitsverhältnis ist. Teilzeit führe - speziell im Alter – oft ins Prekariat. „Das ist ganz vielen Frauen nicht bewusst“, so Schobesberger.

„Mann, du kannst das!“

In Zusammenarbeit mit den Seniorenzentren Linz sowie den Kinder und Jugend-Services Linz wurde auch die Kampagne „Mann, du kannst das!“ ins Leben gerufen. Ziel ist es tradierte Rollenbilder aufzubrechen. So sollen nicht nur Frauen für Technikberufe begeistert werden, sondern auch Männer für Pflegeberufe. Diese sind auch in der UGL vorwiegend weiblich dominiert.

Mehr Bewerbungen von Frauen

Generell arbeiten im Kernmagistrat mehr Frauen als Männer. Dies zeigt sich auch schon bei den Bewerbungen: Es bewerben sich mehr Frauen als Männer ab Jobs der Funktionslaufbahn 13 beim Magistrat. Im Zeitraum 2014 bis 2017 gab es beim Magistrat ab FL 13 89 Besetzungsverfahren mit 1486 Bewerbungen, davon 942 Frauen und 544 Männer.

Drei Beschwerden seit 2000

Beschwerden bei Ungleichbehandlung können an die Gleichbehandlungskommission gerichtet werden. Die Koordinatoren sind schließlich direkt in den Unternehmungen und Abteilungen die konkreten Ansprechpartner für Fragen der Gleichbehandlung. Formelle Beschwerden gab es, seit der Einrichtung der Kommission im Jahr 2000, allerdings erst drei. Ansonst wurden im Gespräch immer Einvernehmliche Lösungen gefunden.


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