Stadtentwicklung: In Urfahr bleibt kein Stein auf dem anderen
Linz. Mehr als 200 Millionen Euro werden für Bauvorhaben in Urfahr investiert: 827 neue Wohnungen entstehen in den nächsten Jahren. Auch die Zukunft des Jahrmarktgeländes und die Idee einer Linzer Donauinsel wird vom neu gebildeten Gremium „Zukunftswerkstatt Österreich“ auf seine Realisierbarkeit geprüft.
„Urfahr ist eins der beliebtesten und nachgefragtesten Wohngebiete in Linz. Damit zusätzlicher Wohnraum angeboten werden kann, entstehen hier wichtige Wohnprojekte“, sagt Bürgermeister Klaus Luger. 354 Wohnungen werden im Bruckner Tower gebaut, im Studentenheim Altenberger Straße entstehen 200 neue Wohnplätze, 125 Wohnungen in der Sombartstraße, 39 Eigentumswohnungen in der Wilbergstraße und 31 Mietwohnungen an der Ecke Rudolfstraße/Webergasse, sowie 26 neue Wohnungen beim Jahrmarktgelände und 52 Wohnungen bei der Wohnanlage Auf der Wies in St. Magdalena. 80 Millionen Euro werden auch in die Attraktivierung des JKU-Campus von der Bundes-Immobiliengesellschaft investiert, die Hauptbibliothek wird um ein E-Learing-Center aufgestockt, der Unipark wächst. „Das Zentrum von Urfahr wird urbaner, in der Höhe und der Dichte der Wohnprojekte“, so Infrastrukturstadtrat Markus Hein.
Verkehrs-Entlastung
Die Hauptstraße und ihre Umgstaltung sind auch nach der Bürgerbefragung Thema: „Eine Begegnungszone entstehen zu lassen, ohne eine verkehrliche Entlastung zu schaffen, bringt nichts. Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Grundeigentümer, damit wir die Umgestaltung der Reindlstraße - in beide Richtungen befahrbar - umsetzen können. Straßenrechtliche Verfahren sollen im Herbst anlaufen, im Frühjahr soll die Benützung und die verkehrliche Entlastung geschaffen werden“, ist Hein optimistisch.
Linz näher ans Wasser bringen
Unter der Leitung von Bürgermeister Klaus Luger und Infrastrukturstadtrat Markus Hein nimmt die Linzer Zukunftswerkstatt ihre Arbeit auf und prüft mit einem unabhängigen Team die Neugestaltung des Urfahranermarkt-Geländes. 50.000 Euro Budget sind für die Planungen vorgesehen. Das Projekt einer Linzer Donauinsel, des Architekturkollektivs GUT, das mit dem „Linzer Innovationspreis für Stadtentwicklung“ als Siegerprojekt ausgezeichnet wurde, soll dabei auf die Realisierung geprüft werden.
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