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Stadt, Land, Amt: Das änderte sich am 1. Februar für Bürger aus Linz-Land und Linz

Online Redaktion, 06.02.2019 15:01

LINZ/LINZ-LAND. In den Bereichen Gesundheit, Agrar und Fahrschulwesen arbeiten die Bezirkshauptmannschaft (BH) Linz-Land und das Magistrat der Stadt Linz seit 1. Februar enger zusammen. Betroffen sind jedoch nur kleine Zielgruppen.

  1 / 3   Bezirkshauptmannschaft Linz-Land (im Bild) und das Magistrat der Stadt Linz teilen sich Kompetenzen neu auf. Foto: Tips

Seit circa einem Jahr arbeiten BH Linz-Land und Magistrat Linz an der neuen Aufgabenaufteilung. Die Kooperationen zwischen den Statuarstädten Linz, Wels und Steyr mit den Umlandgemeinden kündigte Landeshauptmann Thomas Stelzer in seiner Regierungserklärung 2017 an. Mit 1. Februar wurden die neuen Zuständigkeiten schon wahrgenommen, der Übergang der Akten ist erfolgt, sagt Manfred Hageneder, Bezirkshauptmann von Linz-Land.

Das wird sich ändern

Die größten Änderungen gab es im Gesundheitswesen. Seit 1. Februar werden Untersuchungen von Sexualdienstleistern nicht mehr in Linz, sondern gebündelt für Linz und Linz-Land an der BH Linz-Land in der Kärtnerstraße 16 durchgeführt.

Im Gegenzug dazu werden Substitol-Patienten aus Linz-Land jetzt für Rezepte ins Magistrat Linz ins Neue Rathaus nach Linz-Urfahr fahren. Tuberkulose-Untersuchungen werden künftig nicht nur am Magistrat durchgeführt, sondern dort auch abgewickelt. Früher wurden Befunde und Ladungen auch an der BH Linz-Land bearbeitet.

Tausch bei Jagd und Fischerei

Jagdrechtliche Angelegenheiten der Stadt Linz sind mit 1. Februar in die BH gewandert. „Der Jagdbereich in Linz-Land ist groß, da fallen die Linzer Angelegenheiten nicht stark ins Gewicht“, sagt Bezirkshauptmann Manfred Hageneder.

Dafür gehen die Fischerei-Agenden aus Linz-Land an das Magistrat Linz. „Das Know-How im Fischereiwesen ist in Linz durch die Donau und die Seen einfach größer“, sagt Bezirkshauptmann Hageneder.

Aufgaben im Fahrschulwesen, etwa Zulassungen von Fahrschullehrern, werden seit 1. Februar für Linz und Linz-Land an der BH Linz-Land bearbeitet.

Infos an Betroffene

Die betroffenen Personengruppen sind relativ klein. Sie wurden über Informationsblätter am Amt über die Änderungen informiert. Durch die klar abgegrenzten Gruppen, die betroffen sind, ließ sich die Information sehr zielgerichtet verbreiten.

Die Kooperationen haben keine Auswirkungen auf den Personalstand an der BH Linz-Land. Hageneder zufolge wurden teilweise die Stunden aufgestockt. Es gab interne Veränderungen, die aber in Summe mit dem bestehenden Personal gestemmt wurden. Baulich mussten nur die Sanitärbereiche an der BH und im Magistrat angepasst werden. Das Magistrat Linz muss sich jedoch auf deutlich höhere Fallzahlen im Bereich der Substitol-Patienten einstellen.

Gesetz als Grundlage

Grundlage für die Zusammenlegungen sind Landes- und Bundesgesetze. Landeshauptmann Stelzer hat die Kooperationen der Statutarstädte Linz, Wels und Steyr mit den jeweiligen Umlandbezirken in seiner Regierungserklärung im April 2017 angekündigt.

„Rein gesetzlich sind Kooperationen dort vorgesehen, wo sich durch die fachliche Qualifikation an einer Behörde die Qualität der Kundenbetreuung steigern lässt, oder wenn die Fallzahl in einem Bereich sehr klein ist“, sagt Landeshauptmann Hageneder.


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