Hausbrunnenaktion: Nur 44 Prozent haben Trinkwasser-Qualität
OÖ. Bei der Hausbrunnenaktion im Jahr 2018 wurden nicht nur aus bakteriologischer Sicht, sondern auch was die baulichen Begebenheit betrifft, bei einigen Hausbrunnen Mängel gefunden.
Rund ein Fünftel der Oberösterreicher werden nicht durch gemeinsame Wasserversorgungsanlagen, sondern durch private Hausbrunnen oder Quellen versorgt. Im vergangenen Jahr wurden 1.300 Hausbrunnenbesitzer deswegen im Rahmen der Aktion „Für unser Trinkwasser unterwegs“ von der Abteilung Wasserwirtschaft - Beratungsstelle Oö. Wasser beraten. Dazu gehörte auch die Untersuchung des Wassers.
„Größere Versorgungsanlagen unterliegen einer behördlichen Aufsicht hinsichtlich der Einhaltung der Trinkwasserqualität, die Qualitätssicherung von Hausbrunnen obliegt jedoch dgro0teils den jeweiligen Grundeigentümern. Durch die Laborbusaktion des Wasserressorts des Landes OÖ werden die Hausbrunnenbesitzer bei der Wahrnehmung ihrer Eigenverantwortung unterstützt“, sagt Landesrat Elmar Podgorschek.
Nur 44 Prozent der Brunner bieten Trinkwasser-Qualität
In bakteriologischer Hinsicht ergab sich bei den Untersuchungen im vergangenen Jahr, dass nur rund 44 Prozent der überprüften Hausbrunnengewässer auch als Trinkwasser geeignet sind. Nur knapp die Hälfte der Brunnen wiesen außerdem keine Mängel in bautechnischer Hinsicht auf.
Laborbus tourt durch OÖ
Wer sich für eine Untersuchung interessiert, hat die Möglichkeit, sich über die eigene Gemeinde zu der Aktion anzumelden. Der Laborbus tourt an durchschnittlich 100 Tagen im Jahr durch das Bundesland und macht dann in einzelnen Gemeinden Halt. „Das Team, welches aus einem Wassermeister und einem Chemiker besteht, berät fachkundig und unabhängig. Pro Einsatztag können dabei etwa 13 Beratungen durchgeführt werden“, so Podgorschek.
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