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Initiative 1plus1: Der Weg zum ersten Mitarbeiter

Anna Stadler, 01.08.2019 07:22

LINZ. Die Initiative „1plus1“ unterstützt Ein-Personen-Unternehmen dabei, ihren ersten Mitarbeiter zu finanzieren. Davon profitiert hat auch das Linzer Unternehmen Symflower. Tips hat mit Co-Gründerin Evelyn Haslinger gesprochen.

Die Gründer von Symflower: Markus Zimmermann und Evelyn HaslingerFoto: Benedikt Aumayr
Die Gründer von Symflower: Markus Zimmermann und Evelyn HaslingerFoto: Benedikt Aumayr

Tips: Symflower testet Software in einem vollautomatischen Prozess – was kann man sich darunter vorstellen?

Evelyn Haslinger: Wir setzen verschiedene mathematische Methoden ein, um Maschinen beizubringen, wie man einen Programmcode liest und versteht. Auf die gleiche Weise wird Maschinen beigebracht, wie man Fehler, wie Abstürze und Sicherheitslücken, in diesen Programmen identifiziert. Auch das Verhalten der zu testenden Software wird betrachtet, das heißt: Macht die Software auch das, was sie machen soll? Auf Basis dessen werden automatisierte Tests erstellt. Kurz gesagt: Symflower testet Software ohne Menschen.

Tips: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, das Unternehmen zu gründen?

Haslinger: Mein Mitgründer Markus Zimmermann ist seit 16 Jahren als Consultant tätig und hat in dieser Zeit immer wieder dieselben Probleme beim Testen in Firmen aus unterschiedlichen Bereichen gesehen: Es bleibt meist zu wenig Zeit, um ausführlich zu testen. Selbst wenn ausführlich getestet wird, werden weiterhin Fehler übersehen. Der Mensch eignet sich also nicht ausreichend, um Fehler in Software zu finden. Aus dieser Kernidee ist schließlich unser Fokus entstanden, den ganzen Testprozess weitestgehend zu automatisieren und die repetitive Arbeit an Maschinen abzugeben.

Tips: Wann und warum haben Sie beschlossen, eine weitere Person anzustellen?

Haslinger: Wir haben letzten Sommer entschieden, dass es an der Zeit ist, den ersten Vollzeit-Mitarbeiter anzustellen. Die Auftragslage ist gut und wir haben mehr als genug Arbeit für eine Reihe weiterer Mitarbeiter. Vor allem Softwareentwickler sind bei uns sehr gefragt. Wir freuen uns über Bewerbungen.

Tips: Wie sind Sie auf die Initiative „1plus1“ gekommen? Was mussten Sie machen, um die Unterstützung zu bekommen?

Haslinger: Wir haben uns schon vor der Firmengründung intensiv mit der Förderlandschaft in Österreich auseinandergesetzt und sind dabei auf die 1plus1 Initiative gestoßen. Diese Förderung ist besonders attraktiv, weil es somit Jungunternehmern früher ermöglicht wird, ihren ersten Vollzeitmitarbeiter finanzieren zu können. Für die Antragstellung haben wir Kontakt mit dem AMS und dem Land OÖ aufgenommen und die entsprechenden Formulare ausgefüllt.

350 oberösterreichische Ein-Personen-Unternehmen (EPU) haben bereits von der Initiative 1plus1 profitiert. Sie hat das Ziel, EPUs mittels Lohnkostenzuschüssen zur Einstellung des ersten Mitarbeiters zu motivieren und sie bestmöglich dabei zu unterstützen. Umgesetzt wird sie von der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Kooperation mit WKO OÖ, AMS OÖ und OÖGKK. Gefördert wird die Initiative vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ.

Mehr unter www.initiative1plus1.at


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