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Doris Hummer: "Viele wissen einfach noch nicht, wo ihnen Digitalisierung in ihrem Betrieb helfen kann"

Karin Seyringer, 30.10.2019 13:43

LINZ/OÖ. Mit einem hochkarätigen Gast geht in Linz am 30. Oktober der „Innovations.Dialog 2019“ zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) der WKOÖ über die Bühne: Einer der „KI-Päpste“, Jürgen Schmidhuber, ist mit dabei. Die WKOÖ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Klein- und Mittelbetriebe beim individuellen Weg zur erfolgreichen Digitalisierung zu unterstützen.

  1 / 2   WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und KI-Experte Jürgen Schmidhuber Foto: Fotoatelier Mozart/Friedrich

„Die WKOÖ beschäftigt sich mit dem Thema Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, weil es unser Auftrag als Haus der Wirtschaft ist, das was bevorsteht und diskutiert wird, auch zur Anwendung zu bringen“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. „Tatsache ist: Alles, was sich digitalisieren lässt und mehr Nutzen bringt als es Kosten verursacht, wird digitalisiert – und das in immer rasanterer Geschwindigkeit. Umso mehr treibt uns die Frage an, was unsere innovativen Unternehmen brauchen, um am 'Digitalisierungs-Ball' zu bleiben.“

Mit Formaten wie dem „Innovations.Dialog“ will die Wirtschaftskammer Oberösterreich Bewusstsein schaffen und aufklären, dass Unternehmen die Entwicklungen nicht verschlafen dürften. „Viele Unternehmer wissen einfach noch nicht, wo ihnen Digitalisierung in ihrem Betrieb helfen kann“, so Hummer.

Beratung, Förderpakete

Die WKOÖ unterstützt Unternehmen hier auch mit individueller Beratung und bietet Förderpakete an. So wird jeden Mittwoch ein kostenloses KI-Webinar abgehalten, bei der neben KI-Experten auch Unternehmer über ihre KI-Projekte sprechen. Bei individuellen Beratungen wird in zwei Beratungsschwerpunkten auf die individuellen Herausforderungen eingegangen: Digitales Marketing und Digitale Prozesse.

„Digital Starter Plus“: Mehr Mittel gefordert

Das Förderprogramm „Digital Starter Plus“, getragen von der WKOÖ und dem Land Oberösterreich, unterstützt Unternehmen beim nächsten Schritt in der betrieblichen Digitalisierung mit einer Förderung von bis zu 6.000 Euro. Ein zentrales Anliegen von Doris Hummer ist, dass das Land OÖ diese Fördermittel aufstockt. „Die positive Wirkung muss noch spürbarer werden. Die Wirtschaftskammer stockt ihre Mittel auf, denn wir haben das klare Ziel, die breite Masse des Mittelstandes in Oberösterreich bei der digitalen Transformation zu begleiten.“

264 Einreichungen habe es 2019 hier gegeben, so Hummer, Fakt sei, dass nur ein Bruchteil gefördert werden kann. Sie wünscht sich eine Aufstockung der Mittel von aktuell insgesamt 100.000 Euro jährlich (WKOÖ und Land OÖ) auf künftig eine Million Euro für zwei Jahre.

Nächste KI-Welle: „Oberösterreich gut aufgestellt“

„Jeder hat KI in seiner Tasche, mit dem Smartphone. Was viele nicht wissen: Die Grundlagen dafür kommen nicht aus den USA sondern aus dem Voralpenland“. Die nächste KI-Welle mit aktiver Künstlicher Intelligenz, die lernt, selbst Aktionen durchzuführen, werde einen großen Teil der Weltwirtschaft betreffen, und hier vor allem den zentraleuropäischen Raum, so Experte Jürgen Schmidhuber. „Das Thema wird zentral für Oberösterreich mit seinen Produktions-Unternehmen sein.“  Speziell Linz mit KI-Guru Sepp Hochreiter an der JKU sei aber gut aufgestellt.


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