Personelle Veränderung im oö. Landtag: Wolfgang Stanek wird neuer erster Präsident
OÖ/LINZ/WILHERING. Wolfgang Stanek folgt Viktor Sigl als erster Präsident des oö. Landtages nach. Das hat der Landesparteivorstand der ÖVP heute, am 19. November, einstimmig beschlossen. Der Wechsel wird bei der Landtagssitzung am 30. Jänner 2020 vollzogen. Auch weitere personelle Änderungen stehen an.
Gertraud Scheiblberger übernimmt das Landtagsmandat von Viktor Sigl, Christian Kolarik übernimmt das Landtagsmandat von Annemarie Brunner - Judith Ringer folgt Doris Schulz als Bundesrätin nach. Der Landesparteivorstand der OÖVP hat einstimmig diese personelle Veränderung beschlossen.
„Die Oberösterreichische Volkspartei will Oberösterreich zum Land der Möglichkeiten machen. Wir bekennen uns dazu, dass wir tun, was dem Land gut. Dafür brauchen wir ein starkes Team, das regional verwurzelt und breit aufgestellt ist. Unsere Abgeordneten zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit Kompetenz, Herz und vollem Engagement für die Interessen Oberösterreichs und der Oberösterreicher arbeiten. Mit dieser personellen Weichenstellung werden wir diesem Anspruch weiterhin gerecht und können Zukunft gestalten“, betont Landesparteiobmann Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Stanek seit 1991 im Landtag
Wolfgang Stanek wird Viktor Sigl als Präsident des oö. Landtages nachfolgen. Der Wilheringer, geboren 1959, verheiratet mit Johanna Stanek, Sohn Stefan, ist seit 1991 Mitglied des oö. Landtages, seit 1995 Bezirksparteiobmann der OÖVP Linz Land und seit 2010 Landesbildungsreferent der ÖVP Oberösterreich. Beruflich ist Stanek als Kommunikations- und Persönlichkeitstrainer mit eigener Firma tätig. Im Landtag ist Stanek seit vielen Jahren als Sicherheitssprecher der Fraktion, als Obmann des Personalbeirates und seit über einem Jahr als Gesundheitssprecher tätig.
„Große Ehre“
„Die Designierung zum Ersten Präsidenten des OÖ. Landtages empfinde ich als große Ehre und Wertschätzung, meiner zukünftigen Tätigkeit sehe ich mit Demut, Freude und Optimismus entgegen“, so Stanek über seine neue Aufgabe und weiter: „Die Anliegen der Blaulichtorganisationen (Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste) zu unterstützen, Vorschläge in die politische Arbeit einzubringen und vor allem einen Beitrag für noch mehr Sicherheit in unserem Land zu leisten, ist mir persönlich sehr wichtig. Demokratie und politische Bildung vor allem über unsere Schulen sind für mich ebenso ganz wichtige Anliegen.“
Viktor Sigl war von 2003 bis 2013 Wirtschaftslandesrat und ist seit 2013 erster Präsident des oö. Landtages. Sigl ist über die heute getroffene Entscheidung erfreut: „Mit Wolfgang Stanek wurde eine ausgezeichnete Wahl für meine Nachfolge getroffen. Er verfügt über eine große parlamentarische Erfahrung und ein breites Netzwerk, das ihm bei der anstehenden überparteilichen Funktion im Landtag helfen wird.“
Scheiblberger und Kolarik im Landtag
Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Gertraud Scheiblberger (52) aus Rohrbach-Berg wird das Landtagsmandat von Viktor Sigl übernehmen. „Mit Elan und Begeisterung: Mein Einsatz für die Menschen in unserer Region und unserem Land“, freut sich Scheiblberger auf ihre neue Aufgabe.
Christian Kolarik, Bürgermeister der Marktgemeinde Kronstorf, wird das Landtagsmandat von Annemarie Brunner übernehmen. „Das Miteinander Gestalten für eine Vielfalt an Möglichkeiten und eine gute Lebensqualität in unseren Gemeinden, im Bezirk und im Land Oberösterreich ist mir ein besonderes Anliegen und ich freue mich, in der neuen Aufgabe daran ein Stück mitwirken zu dürfen“, so der 47-Jährige. Annemarie Brunner aus Ried in der Riedmark ist seit 2003 Landtagsabgeordnete und war von 2002 bis 2019 Landesbäuerin von Oberösterreich.
Judith Ringer wird Bundesrätin
Judith Ringer aus Steyr, stellvertretende Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und Obfrau der Wirtschaftskammer Steyr-Land, wird Doris Schulz als Bundesrätin nachfolgen. „Ich freue über das ausgesprochene Vertrauen und auf die neue Aufgabe zukünftig die Region Steyr auch auf der Bundesebene in Wien vertreten zu dürfen. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei unsere Region digital-fit zu machen“, betont die 52-jährige.
Doris Schulz gibt ihr Bundesrat-Mandat aus beruflichen Gründen ab.
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