XXXLutz blitzte wieder im Gestaltungsbeirat ab
LINZ. Das geplante Möbelhaus von XXXLutz an der Linzer Donaulände stieß im Linzer Gestaltungsbeirat erneut auf Ablehnung. Die Planungen gehen deshalb in die Verlängerung.
Nach langen Diskussionen war am Montagabend klar: Das Projekt wird nach einer weiteren Überarbeitung erneut in den Gestaltungsbeirat kommen. Vor allem das geplante Fußball-Stadion und die XXX-Lutz-Filiale müssten stärker zusammenwachsen, lautet die Empfehlung des Beirates. Infrastruktur-Referent Vizebürgermeister Markus Hein stellt klar: „Es hat sich gezeigt, dass das Stadion und Lutz an diesem Standort gemeinsam entwickelt werden kann. Die gewollte Koexistenz dieser beiden Projekte ist aber von den Planern noch besser zu betonen.“
Grüne: „Gelände für Möbelhaus ungeeignet“
„Der Standort ist und bleibt für einen derart großen Frequenzbringer ungeeignet. Hier dennoch ein Möbelhaus zu bauen, ist eine Absage an die Interessen der Anrainer und des Umweltschutzes. Daran ändern auch die vom Gestaltungsbeirat heute geforderten Umplanungen des Projektes nichts“, hält Klaus Grininger, Stadtplanungs- und Bezirkssprecher der Grünen Linz, fest. Und weiter: „Es ist jetzt höchste Zeit, die Pläne noch einmal zu überdenken, um die Zukunftschancen für das Areal nicht zu verbauen.“
Potocnik: „Architektur ist hier nur Nebensache“
„Der XXXLutz ist und bleibt ein viel zu grosses 08/15-Möbelhaus am falschen Ort. Architektur ist hier nur Nebensache und kann das eigentliche Problem nicht verstecken oder reparieren. Das Potential des besonderen Grundstücks zur Donau hin und in der Nähe der neuen Brücke ist mit diesem Mega-Möbelhaus verhunzt. Dieser Fall zeigt erneut, dass die Entwicklung von Linz seit Jahren durch Banken und Investoren getrieben wird und nicht durch eine visionäre Stadtentwicklung“, so Lorenz Potocnik, Stadtentwickler und Fraktionsobmann der NEOS in Linz.
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