Erste Programmierschule für Kinder und Jugendliche in Linz
LINZ. Mit der Zukunftsvision „Programmieren wird die vierte Grundkompetenz“ etablierte sich acodemy in Wien als Programmierschule für Kinder und Jugendliche. Nach dem erfolgreichen Auftritt bei der Start-up Show „2 Minuten 2 Millionen“ folgte nun ein weiterer Standort im Linzer Stadtzentrum - es ist die erste Programmierschule für Kinder und Jugendliche in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Bei einem Schnupperworkshop am 19. Dezember können Kinder kostenlos in die Welt der Programmierung eintauchen.
Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren sollen künftig am Taubenmarkt/Landstraße 7 Figuren am Tablet tanzen lassen oder ihre eigenen Spiele und Apps programmieren. „Beim Programmieren bei acodemy lernt man logisches Denken und das Lösen von komplexen Fragestellungen. Man lernt aber auch, seine Zeit mit dem Computer sinnvoll zu verbringen“, so Gründerin und Geschäftsführerin Anna Relle. „In Zukunft werden Softwaregrundkenntnisse in vielen Lebensbereichen immer wichtiger sein. Wir vermitteln spielerisch, wie Computer „denken“. Auf dieses wichtige Grundlagenwissen kann man später in vielen Lebens- und Lernsituationen aufbauen“, fügt Geschäftsführerin Elisabeth Weißenböck hinzu.
Bindung zu Oberösterreich
Dass acodemy gerade in Linz mit einem voll ausgebauten Schulungszentrum die österreichweite Expansion startet, liegt auch an Co-Gründerin Elisabeth Weißenböck, die selbst aus Bezirk Freistadt stammt. Ein weiterer Grund ist die Unterstützung von Florian Gschwandtner, Runtastic-Gründer und Visionär der Digitalszene, der seit dem Auftritt von acodemy bei „2 Minuten 2 Millionen“ als Investor und strategischer Ratgeber mit an Bord ist.
IT-Girls ein besonderes Anliegen
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, möglichst viele Mädchen in unseren Kursen zu begrüßen“, unterstreichen die beiden. „Je mehr wir Burschen und Mädchen einen gleichberechtigten Zugang zu Technik ermöglichen, desto eher wird es für Mädchen auch selbstverständlich, in Zukunft auch einen technischen Beruf zu wählen!“, sind die beiden überzeugt. „In unseren Kursen sehen wir jeden Tag aufs Neue, dass Mädchen und Burschen gleichermaßen technikaffin sind, wenn man das zulässt. Der Anteil an IT-Girls beträgt übrigens etwa ein Viertel der Teilnehmer – „Tendenz steigend“, freuen sich die beiden Unternehmerinnen.
Gütesiegel „Familie Digital Kompetent“
acodemy wurde im Oktober vom Bundesministerium für Frauen, Familie und Jugend mit dem Gütesiegel im Bereich „Stärkung der Medienkompetenz von Familien und Jugendlichen“ ausgezeichnet. Das Gütesiegel bekommen jene Unternehmen, die mit ihren Angeboten die Medienkompetenz und dadurch den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien fördern.
Programmieren ja, aber wie?
acodemy bietet verschiedene Kursniveaus und Feriencamps an. „Wir bedienen uns einfacher Bausteine, jeder entspricht einem eigenen Befehl. Die Bausteine können hintereinander gestellt oder ineinander verschachtelt werden. So kommt man zu durchaus komplexen Anwendungen, die aber alle den Gesetzen der Informationstechnologie entsprechen“, erklärt Weißenböck. Basis für diese Applikationen sind vom MIT extra für Kinder entwickelte IT-Sprachen, Scratch, Scratch Jr. und MIT App Inventor, welche die beiden Gründerinnen für die verschiedenen Kurslevels in aufeinander aufbauenden Lehrplänen adaptieren. Während die jungen Teilnehmer zu Beginn der Kurse noch damit beschäftigt sind, Figuren durch bestehende Welten zu führen, so entwickeln und programmieren sie nach und nach ganze Spielideen. „Kinder erleben sehr schnell sichtbare Erfolge und entwickeln so große Freude am selber Programmieren“, so die beiden Gründerinnen.
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