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LINZ.  Ein „gerade noch“ positives operatives Ergebnis von rund 1,2 Mrd. Euro und eine gekappte Dividende für 2019/20 durch Sonderabschreibungen gab die voestalpine am Montag bekannt. 

Erneute Gewinnwarnung. Foto: Weihbold
Erneute Gewinnwarnung. Foto: Weihbold

Das Ergebnis im gesamten Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende März) werde „mit Einmaleffekten in Höhe von rund 360 Millionen Euro belastet“, teilte das Unternehmen in einer Aussendung am Montagnachmittag mit.

Auch die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde heute von zuletzt 1,3 Mrd. auf 1,2 Mrd. Euro noch einmal nach unten geschraubt. Bis dahin war man von einem „stabilen Ergebnis“ ausgegangen.

Gebremste Automobilkonjunktur

Den Konzern belasten vor allem die gebremste Automobilkonjunktur, Anlaufschwierigkeiten durch Managementfehler im neuen US-Autowerk in Cartersville, höhere Rohstoffkosten, das international schwächere wirtschaftliche Umfeld und nicht zuletzt die US-Strafzollpolitik.

Die aktuelle Belastung durch Einmaleffekte im Volumen von 360 Millionen Euro umfasst im Wesentlichen „Sonderabschreibungen aufgrund von Wertminderungen von Vermögensgegenständen“, u.a. bei Werken in Traisen und Kindberg (Österreich, Wetzlar (Deutschland), Cartersville und Texas (USA). Die Steel Division muss insgesamt 200 Millionen Euro in Traisen und Texas abschreiben.

Im Geschäftsjahr 2018/19 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 13,6 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,6 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit knapp 52.000 Mitarbeiter.

Arbeitsplätze in Österreich nicht gefährdet

Arbeitsplätze sind in Österreich durch die heute bekanntgegebenen Einmaleffekte nicht gefährdet. Der Überstundenabbau, die Reduktion des Leasingpersonals und das Nicht-Nachbesetzen von freiwerdenden Stellen laufen nach Plan, heißt es von seiten der voestalpine.


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