Streit um Begrünungsmaßnahmen am Lunaplatz in der solarCity
LINZ. Eine Diskussion gibt es um die Begrünung des Lunaplatzes in der solarCity.
Bei der Gemeinderatssitzung vergangen Donnerstag wurden Begrünungsmaßnahmen für den Lunaplatz auf Schiene gebracht. Dies geschah mit breiter Zustimmung. „In Zeiten von Rekordtemperaturen im Sommer sieht es nahezu jeder ein, dass es gerade im urbanen Bereich wichtig ist, sogenannte Hitzeinseln so gut es geht zu beseitigen. Dies soll nun auch im Zentrum der solarCity so geschehen“, so Gemeinderat Peter Stumptner (FPÖ), der den Antrag einbrachte. Er kritisiert auch, dass die Neos dem Antrag nicht zugestimmt haben: „Die Neos haben sich in der Vergangenheit immer wieder bei diversen ´Bürgerbewegungen´ eingemischt und diese als politische Vehikel missbraucht. Nur, wenn sich scheinbar ein Gebiet ihrer nicht würdig erweist, arbeitet man schon mal gegen die Interessen der Bürger“, so Stumptner. Dies lassen die Neos jedoch so nicht auf sich sitzen.
Neos: Bepflanzung des Platzes ist Populismus
„Die ‚Idee‘ ignoriert aber komplett, dass in der Solarcity alles grün ist und es ein perfektes Grünkonzept vom international renommierten Landschaftsarchitekten Dreiseitl gibt, das hervorragend funktioniert. Am Platz selbst, der ganz bewusst hart ausgeführt wurde, sind Bäume einfach sehr teurer, kaum wirksamer Unsinn“, so Neos-Fraktionsvorsitzender Lorenz Potocnik. Man habe sich extra vor der Entscheidung noch einmal die Situation vor Ort angesehen. Der Platz sei für Bäume und Bepflanzung kaum geeignet: „Da entstehen ‚Oasen‘ die außer einem netten Bild nichts machen und sogar das Gießen übers Wochenende funktioniert nicht.“ Am Lunaplatz seien daher Sonnensegel viel effizienter und sinnvoller.
„Derzeit schreien alle nach Grün und Baumflanzungen. Das ist gut und recht, weil es auch für ein neues Bewusstsein steht. Nur leider passiert auch furchtbar viel populistischer und sehr teurer Unsinn. Der Fokus muss - gerade bei knappen Kassen - sein, Bäume dort zu pflanzen wo sie leicht und billig zu pflanzen sind und wo sie über Jahrzehnte wachsen können. Denn erst wenn sie 20 oder 30 oder 50 Jahre alt sind entfalten sie ihre Wirkung.“
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