Langfristiger Fahrplan für Oberösterreichs Privatbahnen
OÖ/LINZ. Rund 225 Millionen Euro werden bis 2030 in Oberösterreich in den Fahrbetrieb der Privatbahnen investiert. In der heutigen Landtagssitzung wurden die Verkehrsdienste mit den oberösterreichischen Privatbahnen besiegelt.
Letztes Jahr wurden die regionalen Verkehrsbestellungen mit den ÖBB abgeschlossen, nun waren die Privatbahnen dran. Der Bund und das Land Oberösterreich sind übereingekommen, analog zu den Verkehrsdienstverträgen mit den ÖBB, das bisherige duale Bestellsystem auch auf den Privatbahnen zu beenden und für 2021 bis 2030 das gesamte öffentliche Verkehrsangebot im Schienenpersonennah- und Regionalverkehr auf Privatbahnen in Oberösterreich gemeinsam zu bestellen.
Zu den Privatbahnen zählt zum Beispiel Stern-Hafferl, die den Personenverkehr auf den Strecken Linz – Peuerbach/Neumarkt-Kalham, Lambach – Vorchdorf-Eggenberg, Gmunden – Vorchdorf und Vöcklamarkt – Attersee, bedienen.
136 Millionen Euro aus OÖ
Insgesamt rund 225 Millionen werden bis 2030 für die Fahrleistungen investiert. Der Landesanteil beträgt 136 Millionen Euro.
„Bis vor nicht allzu langer Zeit waren zahlreiche Regionalbahnen in OÖ von deren Schließung bedroht. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern rettet Oberösterreich seine Bahnverbindungen. Mit dem Erhalt der Regionalbahnen setzen wird ein starkes Zeichen, dass die Politik auf die Besonderheiten und die charakteristischen Eigenheiten der Regionen eingeht und diese ernst nimmt. Investitionen in den öffentlichen Verkehr sind nachhaltige Zukunftsinvestitionen für unsere Heimat und stellen einen effektiven und konkreten Beitrag zum Klimaschutz dar“, ist Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner überzeugt.
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