Arbeitsgespräch gegen Atomgefahren
LINZ/OÖ. Rund um Atomgefahren drehte sich jetzt das Arbeitsgespräch von Klima-Landesrat Stefan Kaineder, dem Anti-Atombeauftragten des Landes OÖ Dalibor Strasky und ÖVP-Landtagsklubobmann Christian Dörfel. Sie vereinbarten, den Kampf gegen Atomgefahren rund um Oberösterreich gemeinsam zu bestreiten.
Der Grüne Klima- und Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder, der Anti-Atombeauftragte des Landes OÖ Dalibor Strasky und der ÖVP-Landespolitiker Christian Dörfel trafen sich zu einem gemeinsamen Arbeitsgespräch. Inhalt waren die Atomgefahren rund um Oberösterreich.
Nuclear Energy Conference wird als Videokonferenz abgehalten
„Wir wollen die Subventionen für Neubauten von AKW stoppen und die Laufzeiten von Atomkraftwerken beschränken. Der Privilegien-Vertrag EURATOM erhält die völlig unwirtschaftliche Atomkraft am Leben und ich werde mich gemeinsam mit Ministerin Gewessler für eine umfassende Reform einsetzen, wie auch im Regierungsprogramm festgehalten. Ich werde auch alles dafür tun, dass die Endlagerpläne nicht in Grenznähe, ob in Tschechien oder aktuellen Diskussionen nach auch in Bayern, verwirklicht werden. Österreich hat durch einen klugen Bürgerinnenentscheid keinen Beitrag zur Erzeugung des hochradioaktiven Atommülls geleistet, also dürfen wir auch durch die Entsorgung nicht gefährdet werden“, meint Kaineder. Oberösterreich nehme seine Vorreiterrolle in der Ant-Atom-Arbeit auch in Zeiten der Corona-Pandemie wahr. So wird die siebte Nuclear Energy Conference der Antiatom-Offensive des Landes als Videokonferenz von tschechischen NGOS durchgeführt. Ein zweiter Teil beschäftigt sich mit der zukünftigen Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe und Atomkraft. Dabei werden Experten wie Bean Wealer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) referieren.
Bis 2030 soll Stromerzeugung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen
„In Oberösterreich machen wir vor, was in ganz Europa Realität werden kann: Die Stromerzeugung erfolgt bereits jetzt zu 71 Prozent aus erneuerbaren Energien, womit pro Jahr über 6,5 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Bis 2030 soll österreichweit die Stromerzeugung sogar zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Das ist Klima- und Energiepolitik mit Hausverstand“, ist der Landtagsabgeordnete Dörfel. Erneuerbare Energie schaffe Unabhängigkeit und könne Stromimporte reduzieren, ergänzt Kaineder. Investitionen in die Atomkraft seien hingegen ein schwerer Schaden für den Klimaschutz.
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