Virtuelle Exporttage: Unterstützung für heimische Unternehmen
OÖ/LINZ. Oberösterreich ist ein Exportland und als solches wird es von der Corona-Krise besonders stark getroffen. Um die heimischen Exportunternehmen zu unterstützen finden nun „virtuelle Exporttage“ als Informations- und Beratungsangebot von WKOÖ und Land OÖ statt.
Das Exportland Oberösterreich ist von der Corona-bedingten weltweiten Wirtschaftsrezession besonders stark betroffen. Nach dem vorjährigen Rekord-Hoch bei den Warenexporten in Höhe von 40,1 Milliarden Euro wird für 2020 ein Einbruch auf 35,7 Milliarden Euro prognostiziert. „Das war eine kurze Freude, weil der Pfad nach oben ist abrupt abgebrochen“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Vor diesem Hintergrund ist es aktuell sehr schwer, sowohl für heuer als auch für 2021 eine Exportprognose abzugeben. Das Wifo rechnet österreichweit mit einem Rückgang der Exporte für 2020 von 11,1 Prozent und einer Zunahme 2021 von 7,2 Prozent. Im Jahr 2021 würde damit das Niveau auf 38,2 Milliarden Euro steigen, was dem Wert von 2018 entspricht. „Im Unterschied zu öffentlichen Investitionen in Infrastruktur, Bildung oder Gesundheit können wir die Belebung der ExportTätigkeit nur bedingt beeinflussen. Hier ist die Auslandsnachfrage entscheidend“, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. „Ziel muss daher sein, dass unsere heimischen Exporteure im internationalen Geschäft wettbewerbsfähig bleiben.“ Mit den virtuellen Exporttagen, welche noch bis 20. November laufen, präsentiert die Wirtschaftskammer mit dem Land OÖ daher das gesamte Unterstützungsprogramm für die oberösterreichischen Exportbetriebe.
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