
OÖ/LINZ. Die SPÖ OÖ hielt heute ihren Landesparteitag erstmals komplett virtuell ab - Tips hat berichtet. Birgit Gerstorfer wurde dabei als Landesparteivorsitzende bestätigt, mit 86,8 Prozent der Delegiertenstimmen. Auch wurde sie zur Spitzenkandidatin für die kommenden Landtagswahlen gewählt.
Mit 86,8 Prozent der Delegiertenstimmen ist Gerstorfer beim Online-Parteitag als Landeschefin der SPÖ OÖ bestätigt worden, 2018 erhielt sie mit 89,68 Prozent etwas mehr. Gerstorfer bedankte sich für das „große Vertrauen“.
Ihre Stellvertreter: Christian Makor, Renate Heitz, Andreas Stangl, Alois Stöger, Gerda Weichsler-Hauer und Peter Binder.
Auch die Listen für die Landtagswahl 2021 wurden beschlossen, hier wird Gerstorfer die SPÖ als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl 2021 führen - die 57-Jährige wurde dafür mit 90,2 Prozent gewählt. Dahinter folgen Hans Karl Schaller, Sabine Engleitner-Neu und Christian Makor. Die Wahlkreislisten werden Peter Binder, Gabriele Knauseder, Erich Wahl, Sabine Engleitner-Neu und Gerstorfer anführen.
2.000 Menschen online dabei
Über 2.000 Menschen sein beim Parteitag online live dabei gewesen, teilt die Partei mit.
„Es wird keine Birgit Gerstorfer geben, die irgendwann mal aufhört, um ganzjährige, kostenlose Kinderbetreuung zu kämpfen – auch über Corona hinaus“, legte sie bei einem Talk mit Moderatorin Sonja Kato einen Schwerpunkt auf Bildung. Auf die Frage, woher sie die Energie für ihr Engagement schöpft, antwortete Gerstorfer: „Es sind meine Enkelkinder und Töchter, die stellvertretend für die Jungen in diesem Land stehen – und diese jungen Menschen sind mein Antrieb. Ich wünsche mir für unsere gemeinsame Zukunft: frische Luft, sauberes Wasser und eine Erde, die auch in Zukunft Früchte trägt – das ist echter Klimaschutz.“
Bereits zu Beginn des Parteitages legte Gerstorfer einen Schwerpunkt zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Als ersten Schritt zur Vollbeschäftigung fordert Gerstorfer eine „Jobgarantie 50 Plus“ für Oberösterreich. Konkret sollen Arbeitslose über 50 im kommunalen Bereich oder sozialen Einrichtungen angestellt werden, Land und AMS sollen für ein Jahr 100 Prozent der Lohn- und Gehaltskosten übernehmen.