
OÖ. Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos im September helfen nun auch die österreichischen Bundesländer mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Der Anteil des Landes OÖ an der gemeinsamen Finanzierung beträgt rund 250.000 Euro.
Beim Brand im Flüchtlingslager Moria sind über 12.000 Menschen obdachlos geworden, aktuell befinden sich rund 120.000 Flüchtlinge auf dem griechischen Festland und den Inseln in der Ägäis.
Nach dem Soforthilfe-Paket aus Österreich haben nun auch die einzelnen Bundesländer in einer Konferenz der Landeshauptleute beschlossen, sich an der Soforthilfe zu beteiligen. In Summe 1,5 Millionen Euro werden für die bundesländerkoordinierte zusätzliche Hilfe zur Verfügung gestellt, rund 250.000 Euro vom Land OÖ. Damit sollen möglichst rasch neue Unterkünfte für die Obdachlosen errichtet werden. Die finanziellen Mittel werden dem Roten Kreuz Österreich für das Soforthilfeprojekt in Griechenland zur Verfügung gestellt.
Hilfe in Regierungssitzung beschlossen
Vereinbart wurde die Bundesländerhilfe schon am 6. November, am heutigen 30. November hat die oberösterreichische Landesregierung einstimmig die Hilfe beschlossen. „Ich bin froh, dass die österreichische Bundesregierung damals rasch gehandelt hat und als eine der allerersten Regierungen weltweit Schutzgüter und beheizbare Unterkünfte nach Griechenland geflogen hat. Selbstverständlich leisten auch wir Länder unseren Beitrag. Wir helfen den Menschen vor Ort und wollen ihre dortigen Lebensbedingungen verbessern“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.