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Verschiebung der Semesterferien bringt Urlaubspläne durcheinander: familienfreundliche Lösungen suchen

Karin Seyringer, 19.01.2021 15:05

OÖ. Die Semesterferien in OÖ werden um eine Woche vorverlegt, viele berufstätige Eltern stellt das vor große Probleme. Bereits mit dem Arbeitgeber vereinbarte Urlaube können oft nicht einfach vorverlegt werden. Die Arbeiterkammer OÖ rät den Beschäftigten, das Gespräch mit dem Arbeitgeber zu suchen und wünscht sich von den Unternehmen, familienfreundliche Lösungen zu ermöglichen.

Symbolfoto (Foto: David Pereiras/Shutterstock.com)
Symbolfoto (Foto: David Pereiras/Shutterstock.com)

Grundsätzlich ist eine Urlaubsvereinbarung für beide Seiten bindend – ein einseitiger Rücktritt ist nur ausnahmsweise rechtlich zulässig, informiert die AK OÖ.

Problematisch ist jedenfalls die Verschiebung des Urlaubs zum vorverlegten Termin der Semesterferien. „Auf gar keinen Fall dürfen Beschäftigte ohne Vereinbarung ihren Urlaub in den neuen Semesterferien einseitig antreten. Das wäre ein glasklarer Entlassungsgrund“, so AK-Präsident Johann Kalliauer und empfiehlt den betroffenen Eltern: „Suchen Sie gleich das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber und holen Sie sich seine Zustimmung zur Verschiebung des Urlaubs. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.“ Denn die Beschäftigten haben keinen Anspruch, dass ihre Arbeitgeber die Urlaubsanträge zum vorverlegten Ferientermin genehmigen. Es bedarf einer neuen Urlaubsvereinbarung.

Die AK OÖ empfiehlt, vor der Erklärung des Rücktritts eine telefonische Beratung mit den Rechtsexperten der AK OÖ - Tel. 050 6906-1.

„Familienfreundliche Lösungen finden“

„Im Sinne eines gesamtgesellschaftlichen solidarischen Umgangs mit der aktuellen Krise sollen möglichst einvernehmliche und familienfreundliche Lösungen angestrebt werden. Ich appelliere daher an die Arbeitgeber, den berufstätigen Eltern hier einen Schritt entgegenzukommen und ihnen die Stornierung des ursprünglichen Urlaubs oder die Vorverlegung zu ermöglichen“, hofft der AK-Präsident.

Gewerkschaft übt heftige Kritik

„Nach fast einem Jahr Ausnahmezustand wird es allmählich mühsam, die Landes- und Bundesregierung immer wieder daran zu erinnern, dass es auch Familien gibt, in denen beide Eltern berufstätig sind und die nicht auf Zuruf alle Kinderbetreuungspläne über den Haufen werfen können“, ärgert sich ÖGB-Frauenvorsitzende Elfriede Schober über die Vorverlegung der Ferien. Dutzende Mütter hätten sich bereits mit dem Problem des bereits vereinbarten Urlaubs - nun aber zum falschen Zeitpunkt, bei den ÖGB-Frauen gemeldet.

Das Homeoffice und Kinderbetreuung vereinbar seien, hält Schober für Realitätsverweigerung. Die ÖGB-Frauen fordern ein geplantes und ordentlich kommuniziertes Test- und Betreuungskonzept für Kindergärten und Schulen.


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