LINZ. Ein Jahr nach Beginn des ersten Lockdowns zog der Linzer Bürgermeister Klaus Luger Bilanz. Diese fällt durchwachsen aus.
„Anfangs war Österreich dadurch europaweites Vorbild. Mit dem Fortdauern der Krise verschlechterte sich jedoch das Krisenmanagement“, so das Linzer Stadtoberhaupt. Vor allem übt er Kritik an einer fehlenden Planbarkeit und fehlenden Perspektiven. „Im ersten Lockdown haben die Menschen eine Perspektive gehabt und haben sich daran gehalten“, so Luger. „Wenn der Sinn nicht erkannt wird, kann trotz angekündigter Sanktionen nicht erwartet werden, dass die Menschen mitmachen.“ Auch bei den Impfungen übt er Kritik und fordert eine vorhersehbarere Impf-Strategie. „Wir brauchen nicht Woche für Woche irgendwelche Ankündigungen. Mir ist klar dass es nicht so einfach ist, ein Mangelprodukt zur Verfügung zu stellen, aber es soll zumindest eine gewisse Mindestauslastung geben“, so Luger. Dies gebe nicht nur der Bevölkerung Sicherheit, sondern trage auch dazu bei, dass Stadt und Land für das Impfen mit der benötigten Infrastruktur weiter aushelfen könnten, bis eine entsprechend hohe Impfquote erreicht ist und die Hausärzte übernehmen können.<
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