Gewerkschaft fordert Verlängerung der aufgestockten Notstandshilfe
OÖ/LINZ. Die erhöhte Notstandshilfe ende, die Covid-Krise aber nicht: ÖGB-Landesvorsitzender Johann Kalliauer fordert die Verlängerung der Regelung zur Aufstockung der Notstandshilfe um mindestens sechs Monate.
Wer zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 arbeitslos wurde und auch bis jetzt keinen Job gefunden hat, gilt als langzeitarbeitslos und bekommt damit Notstandshilfe. Im April 2020 wurde eine Erhöhung der Notstandshilfe beschlossen und daraufhin auch verlängert, mit Ende März ist die Regelung ausgelaufen. „Es ist leider kein Ende der Krise in Sicht. Die völlig unverschuldet in Langzeitarbeitslosigkeit gerutschten Menschen müssen allerdings seit April mit der Notstandshilfe auf Vorkrisen-Niveau zurechtkommen und sind daher massiv armutsgefährdet“, so Kalliauer, der eine Verlängerung um mindestens sechs Monate fordert.
Auch Arbeitslosengeld erhöhen
Der ÖGB-Landesvorsitzende geht noch weiter, er fordert auch eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes. „Die Krise geht weiter, die Lebenserhaltungskosten steigen sogar. Zehntausende Oberösterreicher drohen in Armut abzurutschen. Wir müssen daher schleunigst für ein Sicherheitsnetz sorgen. Wie sollen arbeitslose Menschen auf Dauer mit der Notstandshilfe über die Runden kommen? Gleichzeitig gibt es kaum Aussicht auf einen Job“, so Kalliauer. Die finanzielle Absicherung der Menschen sei das einzige Mittel gegen eine drohende Sozialkrise. „Die Verlängerung der Aufstockung der Notstandshilfe wäre ebenso wie die dringend notwendige Erhöhung des Arbeitslosengeldes rasch umsetzbar und sozial treffsicher.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden