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Verkauf von ÖBB-Areal im Franckviertel verursacht Bedenken

Anna Stadler, 18.06.2021 15:24

LINZ. Das ehemalige ÖBB-Areal im Franckviertel wurde an einen privaten Immobilienkonzern verkauft. Die Grünen sprechen sich gegen ein Hochhausprojekt auf dem Grund aus, die FPÖ fordert eine Umwidmung für sozialen Wohnbau.

Symbolfoto (Foto: Andrii Yalanskyi/Shutterstock.com)
Symbolfoto (Foto: Andrii Yalanskyi/Shutterstock.com)

Wie im Vorfeld teils befürchtet wurde das ehemalige ÖBB-Areal im Franckviertel an einen privaten Immobilienkonzern verkauft. Die städtische Wohnungsgenossenschaft GWG konnte sich gegen eine private Bietergemeinschaft nicht behaupten. Der private Konzern zahlte fast 30 Millionen Euro bzw. das Fünffache des ursprünglichen Ausrufungspreises, der 5,5 Millionen Euro betrug.

Grüne befürchten nächstes Hochhausprojekt

„Wenn private Investoren solche Summen zu zahlen bereit sind, rechnen sie wohl fix damit, Hochhäuser bauen zu dürfen, damit sich ihre Ausgaben bezahlt machen. Schließlich ist das Grundstück, um das es geht, ja nicht gewachsen. Das ist die Folge der Hochhaus-Politik von SPÖ und FPÖ der vergangenen Jahre“, zeigt sich der Grüne Klubobmann Helge Langer besorgt. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) habe zwar im Jahr 2008 einen Brief an die ÖBB geschrieben, mit dem Angebot, die Häuser aus dem Besitz der Bundesbahnen zu erwerben. Seither habe er jedoch nichts mehr unternommen und habe sich auch nicht an das Verkehrsministerium gewendet welches bis Ende 2017 in SPÖ-Händen gewesen ist. Die VerkehrsministerInnen haben in diesem Zeitraum Werner Faymann, Doris Bures, Alois Stöger, Gerald Klug und Jörg Leichtfried geheißen. „Damals hätte man vielleicht noch etwas ändern können. Hätte er entschlossener gehandelt, wäre die jetzige Situation gar nicht erst entstanden“, übt Langer Kritik.

FPÖ will Umwidmung für sozialen Wohnbau

„Dieses Szenario haben wir befürchtet aber den Kampf um die soziale Wohnsicherheit im Franckviertel setzen wir unvermindert fort. Im Franckviertel leben überwiegend Arbeiter mit ihren Familien und daher darf es dort nicht zur Explosion der Immobilienpreise kommen“, zeigt sich der freiheitliche Gemeinderat und Obmann der Franckvierteler FPÖ Zeljko Malesevic entschlossen. Er führt dazu weiter aus: „Im Sinne eines Grundsatzbeschlusses zur Forcierung von leistbarem Wohnen möchte die Stadt Linz damit die gegenständlichen Grundstücke von Wohngebiet in ein Gebiet für den sozialen Wohnbau umwidmen. Diese Änderung macht Immobilienspekulationen weitgehend unmöglich.“ Damit bliebe die soziale Wohnsicherheit im Franckviertel erhalten.


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