Stadt Linz greift Weihnachtsmarkt-Beschickern unter die Arme
LINZ. Im Stadtsenat am Dienstag wird die Unterstützung für die Weihnachtsmarkt-Beschicker auf Kurs gebracht: Die Stadt Linz will die Werbe- und Gemeinschaftskosten für die abgesagten Christkindl- und Weihnachtsmärkte übernehmen.
Mit einem umfangreichen 2G Covid-19-Präventionskonzept waren die beiden Linzer Weihnachtsmärkte am Volksgarten und Hauptplatz noch eine Woche vor dem geplanten Öffnungstermin am 20. November startbereit. Nachdem die Eröffnung zunächst auf 6. Dezember verschoben wurde, hat der generelle Lockdown alle Bemühungen für die Abhaltung der Weihnachtsmärkte zunichtegemacht.
Im Stadtsenat sollen nun am Dienstag eine Wirtschaftsförderung für die ARGE Christkindlmarkt Hauptplatz und ARGE Weihnachtsmarkt Volksgarten beschlossen werden, mit der die Stadt Linz auch den Kostenanteil der Beschicker für die bereits angefallenen Werbe- und Gemeinschaftskosten übernimmt. Darunter fallen die Kosten für die Märchenhütten, die Großkrippe, Infrastrukturkosten für die Handwerks-Vorführungen, Marktdekoration, angefallene Druckkosten oder auch Kosten für Versicherung und Wachdienst.
Stark betroffene Unternehmer
Wie im Vorjahr wird die Stadt auch heuer wieder zusätzlich den Kostenanteil der Beschicker für diese Gemeinschaftskosten zur Gänze übernehmen. Aufgrund der Vorbereitungen beträgt der Zuschussbedarf für die beiden ARGEN heuer 56.000 Euro.
„Die Weihnachtsmarkt-Beschicker gehören zu den von der Corona-Pandemie am härtesten betroffenen Unternehmer. Daher werden wir die Gemeinschaftskosten zur Gänze übernehmen“, betonen Bürgermeister Klaus Luger und Marktreferentin Doris Lang-Mayerhofer. Um die Märchenhütten, die Großkrippen und die geschmückten Christbäume dennoch nützen zu können, wurden diese an unterschiedlichen Plätzen aufgestellt, um für eine weihnachtliche Stimmung in der Stadt zu sorgen.
Verschiedene Fördermöglichkeiten
Für die Kosten der eigenen Standplätze und verlorenen Umsätze können die Marktbeschicker verschiedene Bundesförderungen wie Ausfallsbonus, Verlustersatz oder Härtefall-Fonds in Anspruch nehmen. Zudem gibt es seitens der Wirtschaftskammer dafür auch eine kostenlose Erstberatung durch Beratungsunternehmen. „Sollte es nach der Abwicklung von Bundes- und Landesförderungen noch soziale Härtefälle geben, wird man sich um weitere Hilfen bemühen, damit uns hier die Vielfalt der Marktbeschicker auch für nächstes Jahr erhalten bleibt“, so Stadträtin Lang-Mayerhofer.
Online-Shopping-Möglichkeit
Als weitere Unterstützung für die Weihnachtsmärkte wurde auch eine Online-Shopping Möglichkeit eingerichtet. Treue Kunden müssen nicht auf ihre Lieblingsprodukte verzichten. Über die Linzer Weihnachtsmarktseite www.christkindlmarkt-linz.at können Weihnachtsgeschenke bei den Online-Shops der regionalen Beschicker last minute bestellt werden.
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