Startschuss für intelligente Verkehrssysteme und digitale Ampeln
LINZ. Für die Umsetzung der Modernisierung und Digitalisierung der Linzer Ampelanlagen stehen rund 2 Millionen Euro im aktuellen Doppelbudget bereit. Auch die neuartige „Car2x“-Technologie soll zur Anwendung kommen, bei der Fahrzeuge direkt mit den Ampelanlagen bzw. der Straßeninfrastruktur kommunizieren.
Zur Modernisierung und Digitalisierung der Linzer Ampelanlagen wurde von Vizebürgermeister Verkehrsreferent Bernhard Baier ein entsprechendes Projekt gestartet. Für die Umsetzung der Modernisierung und Digitalisierung stehen rund 2 Mio. Euro im aktuellen Doppelbudget von Ampelanlagen und Verkehrstechnik bereit. Die teilweise schon in die Jahre gekommene Anlagen sollen damit schrittweise auf den Stand der Technik gebracht und somit zukunftsfit gemacht werden.
„Assistent“ für die Grüne Welle
Im Rahmen des Modernisierungsprogramms soll auch der Einsatz von Car2x Anwendungen geprüft werden. Diese Technologie ermöglicht das Kommunizieren der Fahrzeuge mit den Ampelanlagen bzw. der Straßeninfrastruktur und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise:
- Grüne-Welle Assistent – Stellt Informationen über die Dauer von Grünphasen zur Verfügung und ermöglicht damit angepasstes Fahren und erhöht damit die Effizienz und reduziert Schadstoffemissionen.
- Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer – Echtzeitinformationen über sich nähernde Fußgänger und Radfahrer.
- Durch die Bereitstellung von Echtzeit-Bewegungsdaten ergibt sich auch für die Verkehrsplanung ein Vorteil gegenüber heute üblichen statischen Zählstellen.
„Die neue Technologie trägt dazu bei, dass sowohl Radfahrer als auch Fußgänger für die Autos mit intelligenter Sensorik sichtbarer gemacht werden und verbessert damit die Verkehrssicherheit“, bekräftigt Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier.
Teilnahme an EU-Projekt
Angestrebt wird die Teilnahme im Rahmen des C-Roads Projekts der EU. Dieses Programm dient der Praxiserprobung der Zukunftstechnologien und Harmonisierung der technischen Standards. Dabei soll, unter Einbeziehung relevanter Stakeholder wie dem Land OÖ, die Errichtung einer smarten Teststrecke in Linz angestrebt werden.
„Als modulare Systeme können die betreffenden Ampeln mit unterschiedlichen Sensoren aufgewertet werden und so auch wertvolle Umweltdaten sammeln. Ein Zusatznutzen ergibt sich auch im Bereich Klimaschutz, so können die modernisierten Ampelanlagen mit verschiedensten Sensoren und Steuertechnik zur besseren Überwachung des Stadtklimas ausgestattet werden“, erklärt Baier weiter.
„In staugeplagten Städten hat vor allem der effiziente Verkehrsfluss einen hohen Stellenwert, gleichzeitig muss der motorisierte Verkehr sicherer und nachhaltiger werden – moderne, digitale Infrastruktur liefert dazu den entscheidenden Beitrag“, fasst Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier zusammen.
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